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Weihnachtsmarkt Quedlinburg wird zur Adventsstadt

Der Quedlinburger Weihnachtsmarkt öffnet bald seine Pforten. Zum Finale soll es erstmals ein Chorkonzert mit Ensembles aus der Region geben.

Von Dieter Kunze 27.11.2017, 09:33

Quedlinburg l Die Organisatoren des Quedlinburger Weihnachtsmarktes können aufatmen. Nach zwei Regentagen läuft der Aufbau der 54 Stände planmäßig. Am kommenden Mittwoch, 29. November, geht das bunte Treiben los.

Doreen Post, seit vier Wochen offiziell Geschäftsführerin der Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH (QTM), bedankt sich schon jetzt für die Arbeit der zahlreichen Helfer.

Nach Meinung vieler Besucher gehört der Quedlinburger Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz mit dem historischen Rathaus und den imposanten Fachwerkhäusern als Kulisse zu den schönsten in Deutschland. Dazu bietet das geplante Bühnenprogramm reichlich Abwechslung.

Eine Besonderheit ist die immense Vielfalt im Bereich Heißgetränke. „Wohl kaum anderswo in Sachsen-Anhalt gibt es über fünfzig verschiedene Sorten Heißgetränke, Glühwein, Feuerzangenbowle, Met, Glögg und ähnliches“, sagte Doreen Post bei der Vorstellung des Programms.

Erstmals werden auch Fisch und weitere Produkte aus dem Meer, ein Stand zum Thema „Russische Weihnacht“ und ein Wappenschmied das Angebot bereichern. Der Markt ist bis zum 21. Dezember täglich bis 20 Uhr geöffnet, freitags und sonnabends bis 22 Uhr.

Engagierte Anwohner laden ab Freitag, 1. Dezember, zum wohl größten lebendigen Adventskalender Europas ein. Am Schlossberg erwartet Besucher in der Adventszeit täglich eine weihnachtliche Überraschung hinter der Tür eines der 24 Fachwerkhäuser. Treffpunkt ist täglich um 16.30 Uhr am Finkenhäuschen. Abschluss ist am 24. Dezember um 13.30 Uhr.

Eigentlicher Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit ist in der Welterbestadt der „Advent in den Höfen“. Dazu laden an den ersten drei Dezember-Wochenenden 22 Grundstückseigentümer ein. „Was vor 20 Jahren mit fünf Höfen begann, lockt heute jährlich bis zu 150.000 Besucher“, sagte die QTM-Geschäftsführerin mit Blick auf Parkplatz- und Bahnhofszählungen. Die Hotels und Pensionen sind seit Wochen ausgebucht.

Jedes Jahr werden die nötigen Akten für das Sicherheits- und Brandschutzkonzept immer dicker. „Mehrere hundert Leute sind bei den Ordnungsdiensten, der Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten im Einsatz“, berichtete sie. Wegen der ständig steigenden Anforderungen und Kosten gab es 2017 auch eine Gebührenanpassung für die Standbetreiber – „gestaffelt nach erwarteten Einkünften“. Das habe zu keinen Absagen geführt.

Erstmals soll der Quedlinburger Weihnachtsmarkt mit einem großen Chorkonzert beendet werden. „Dazu laden wir am Donnerstag, 21. Dezember, ab 17 Uhr auf die Bühne ein“, sagte Organisator Martin Lampadius. Ensembles aus der ganzen Region seien willkommen, gemeinsam mit den Besuchern musikalisch auf die Festtage einzustimmen.

Auch in den Quedlinburger Ortsteilen wird Advent gefeiert. So führt Bad Suderode den Grubenlichtermarkt im Kurpark am Sonntag, 10. Dezember, ab 11.30 Uhr fort. Die Bergparade gilt als die größte ihrer Art im Harz und startet 16.45 Uhr an der Alten Kirche. Gernrode feiert am 16. und 17. Dezember wieder den „Advent im Stiftshof“.