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Wohnungsbau Zehn Millionen für Stadtentwicklung

Bis Ende 2019 will die Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt 45 Prozent ihres Wohnungsbestandes mit Aufzügen ausrüsten.

Von Jörg Endries 24.12.2018, 06:00

Halberstadt l Die Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt (WGH) hat ihr Investitions­paket 2019 geschnürt und beschlossen. Bereits vor Monaten fiel der Startschuss für die umfangreichen Planungen, informiert WGH-Vorstand Karl-Heinz Schönfeld. Fast zehn Millionen Euro will das Halberstädter Unternehmen im kommenden Jahr in die Modernisierung des Wohnungsbestandes sowie in ein Neubauvorhaben investieren.

Konsequent verfolgt die Genossenschaft auch 2019 ihren Kurs, Wohnhäuser mit Aufzügen auszurüsten. Ziel sei, den selbst gesetzten Anspruch „Bequem wohnen für Jung und Alt“ umzusetzen, so der WGH-Chef. Barrierefrei bedeute nicht, dass man die Stadt in ein Altenheim umwandeln wolle. Ganz im Gegenteil: Alt und Jung sollen bequem ihre Wohnungen erreichen. 22 neue Anlagen sollen 2019 hinzukommen. Damit werden Wohngebäude am Breiten Weg, am Hohen Weg sowie in der Dr.-Crohn-Straße ausgestattet. „Am Ende des kommenden Jahres haben wir unseren Wohnungsbestand mit insgesamt 160 Aufzügen ausgerüstet, die 1600 Wohnungen erschließen“, informiert Karl-Heinz Schönfeld. Das entspricht etwa 45 Prozent aller WGH-Wohnungen und sei in der Region und darüber hinaus konkurrenzlos.

Zeitgleich mit dem Einbau neuer Aufzüge will die WGH in den genannten Häusern leerstehende Wohnungen modernisieren, um sie für den Markt wieder fit zu machen. Ein Konzept, das die WGH schon erfolgreich bei anderen Projekten umgesetzt habe, betont Karl-Heinz Schönfeld.

In der Altstadt verwirklicht die WGH das mittlerweile 23. Neubau-Vorhaben seit 1991 – in der Kulkstraße 29/30. Der Bauantrag sei gestellt, die Ausschreibungen laufen bereits, im Frühjahr 2019 soll es losgehen. Mehrere Millionen Euro investiert die Genossenschaft in das Bauprojekt. Das Gebäude entsteht auf einer Abrissfläche. Vor etwa drei Jahren ließ die WGH dort und in der benachbarten Ochsenkopfstraße Plattenbauten aus den 1980er Jahren mit 73 Wohnungen abreißen. Mit dem Neubau entstehen 28 neue Wohnungen. Die Zwei- und Drei-Raum-Wohnungen sind 80 bis 100 Quadratmeter groß. Außerdem entstehen vier Penthouse-Wohnungen mit je etwa 100 Quadratmetern. Alle besitzen Balkone, Aufzüge erschließen die Etagen, das gesamte Gebäude wird mit erneuerbaren Energien versorgt. Parkplätze entstehen auf der Fläche in der Ochsenkopfstraße.

Mit dem Neubau in der Kulkstraße 29/30 rundet die WGH die Wohnanlage ,Moritzplan‘ ab. Dazu gehören mit den komplett sanierten Altbauhäusern in der Georgenstraße sowie dem Neubau Am Kulk insgesamt 130 Wohnungen. Es markiert für die Genossenschaft gleichzeitig das Ende der Stadtentwicklung in der Altstadt, so Karl-Heinz Schönfeld.