Verletzte Frau wird in Spezialklinik verlegt

Minsleben l Dramatische Szenen haben sich am Montagabend in der Hauptstraße des Wernigeröder Ortsteils Minsleben abgespielt. Nachdem es in einer Wohnung eines Vier-Familienhauses zu einem Feuer gekommen war, musste die Feuerwehr eine Mieterin aus ihren Räumen retten. Die Frau, die eine schwere Rauchgasvergiftung und Brandverletzungen erlitten hatte, wurde nach Polizeiangaben zunächst in eine örtliche Klinik gebracht. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde sie noch in der Nacht von Wernigerode in eine Spezialklinik für Brandopfer verlegt - nach Informationen der Volksstimme in die Klinik Bergmannstrost in Halle.

Nach Angaben von Polizeisprecher Uwe Becker brach das Feuer gegen 18.30 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache in der Wohnung der Frau aus. Dort fanden die Kameraden der Feuerwehr den Hund der Bewohnerin. Das Tier konnte nur noch tot  geborgen werden. Die restlichen Bewohner des Hauses bemerkten die Rauchentwicklung in der im Erdgeschoss gelegenen Wohnung rechtzeitig, sodass sie sich unverletzt in Sicherheit bringen und die Feuerwehr alarmieren konnten.

Die Ursache des Feuers ist nach Beckers Worten bislang unklar. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung gegen die Bewohnerin ein und beschlagnahmten am Montagabend den Brandort. Am Dienstagvormittag hat ein auf Brandermittlungen spezialisierter Kriminalbeamter vor Ort die Untersuchungen zur Brandursache aufgenommen. Der entstandene Schaden in der Wohnung und am Haus beträgt ersten Schätzungen der Polizei zufolge rund 12.000 Euro. Die Wohnung der Frau sei derzeit nicht bewohnbar, so Polizeisprecher Becker.

Neben mehreren Polizeibeamten kamen insgesamt 41 Kameraden der Feuerwehren Wernigerode, Reddeber und Minsleben mit neun Fahrzeugen zum Einsatz. Ferner waren zwei Rettungswagen, ein Notarztwagen sowie das Kriseninterventionsteam mit drei Seelsorgern vor Ort im Einsatz.