Abschluss gemeistert

Halberstadt/Böhnshausen l Endlich hat das Lernen ein Ende – zumindest für eine Weile. Denn schon bald werden einige der 486 Absolventen der Berufsbildenden Schule „Geschwister Scholl“ erneut die Schulbank drücken – für eine weiterführende Qualifikation oder ein Studium, sagt Klaus-Dieter Ahrent.

Der Schulleiter und sein Team haben einen regelrechten Händeschüttel- und Gratulationsmarathon vor den Sommerferien absolviert: Sie verabschiedeten sich von Schülern aus 23 Bildungsgängen – aufgeteilt in fünf Veranstaltungen. Für die feierliche Übergabe der Abgangszeugnisse nutzen die Berufsbildenden Schulen seit einigen Jahren die Aula des Gymnasiums Martineum in Halberstadt. „Jetzt könnt ihr zeigen, was ihr gelernt habt“, sagte Ahrent. Es wäre schön, wenn viele der Absolventen in der Region bleiben würden.

Bei der Abschiedsrede erinnerte der Schulleiter zudem an das Schicksal der Namensgeber der Schule, der Geschwister Hans und Sophie Scholl, die 1943 wegen ihres Widerstands gegen den Nationalsozialismus zum Tode verurteilt wurden. Ihr mutiges Wirken solle auch heute Vorbild sein.

Für den kulturellen Rahmen bei der Zeugnisübergabe sorgten in diesem Jahr die Sängerinnen Maike Richardt, Denise Halslick und Isabel Oppermann. Max Bretzmann bewährte sich als Rezitator und Jonas Erben von der Kreismusikschule half am Klavier aus.

Die besten Absolventen aller Bildungsgänge wurden bereits in Böhnshausen geehrt. In der Aula des Martineums vergab der Förderverein der Schule nochmals Prämien für die Schüler, die einen Durchschnitt von 1,4 und besser erzielten.

Mit dem Lied der drei Schülerinnen „Ja ich weiß, es war ´ne geile Zeit“ endete die – vorerst – letzte Versammlung der Berufs- und Fachoberschüler. Doch bereits am 2. September, zum 20-jährigen Gründungsjubiläum der „Geschwister Scholl“-Schulen, könnte es für viele in Böhnshausen ein Wiedersehen geben.