Unter Tränen sagt Christel Otte ade

Groß Santersleben l Nach 40 Jahren im Beruf der Erzieherin geht für die Christel Otte nun eine Lebensetappe zu Ende. Mit dem heutigen Tag tritt sie in den Ruhestand ein. Doch bevor es soweit war, haben ihr ihre „Mäuschen“ und die Kollegen im Groß Santersleber „Kinderland“ eine standesgemäße Verabschiedung bereitet. Und das ging der 65-Jährigen sehr nah. Wohl auch, weil sie damit nicht gerechnet hatte, gehörte sie doch erst seit Anfang des Jahres zum Team dazu.

Kita-Leiterin Marlies Böttcher blickte noch einmal auf die Zeit zurück, als sie neu in die Einrichtung kam: Der Anfang sei ein bisschen holprig gewesen, aber inzwischen hätten sich alle gut zusammengerauft. Zuvor hatte Christel Otte, nachdem sie im Mai 2013 ihren ersten Arbeitstag in der Gemeinde Hohe Börde hatte, in den Kindereinrichtungen in Irxleben, Bornstedt und Nordgermersleben ihren Dienst verrichtet und sich um die Jüngsten gekümmert. Bis sie überhaupt in der Hohen Börde ankam, arbeitete die Magdeburgerin in Einrichtungen ihrer Heimatstadt und nutzte auch die Zeit, sich berufsbegleitend zum Heilpädagogen ausbilden zu lassen. „Den Umgang mit den Kindern habe ich an meinem Beruf immer geliebt, es gibt nichts Besseres“, erklärte Christel Otte.

Doch sie ist sich auch sicher, dass die Zeit im Ruhestand nicht langweilig werden wird. „Im Sommer ist der Garten unser Ein und Alles“, sagte sie und verwies darauf, dass ihr Mann bereits im Ruhestand ist. Aber auch zum Lesen wird sie sich Zeit nehmen und das Basteln, das sie auch mit den Kindern gern gemacht hat, wird sie fortführen. „Und meine gestrickte Weste muss endlich fertig werden“, hat sie schon ein größeres Projekt im Auge.

Ihre Schützlinge und die Kollegen in der Groß Santersleber Kindertagesstätte würden sich aber auch freuen, wenn „Christel“ sie auch zukünftig das ein oder andere Mal besucht. Die Einladung haben sie bereits ausgesprochen.