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Jubiläum Zobbenitzer feiern den Kulturverein

Mit einem Herbstbrunch haben die Zobbenitzer den 15. Geburtstag des Sport- und Kulturvereins sowie ihres Dorfgemeinschaftshauses gefeiert.

Von Anett Roisch 19.11.2015, 00:01

Zobbenitz l „Den Gedanken umzusetzen, den Gebäudekomplex der ehemaligen Schule zu einem Dorfgemeinschaftshaus umzubauen, war nicht einfach“, erinnerte sich Otto Herms-Knake, Ortsteilbeauftragter von Zobbenitz und Vorsitzender vom Sport-, Vereins- und Kulturhaus in seiner Festansprache. Zum 15-jährigen Bestehen des Vereins und seines Domizils gab es ein Festessen.

Herms-Knake blickte auf die anfänglichen Schwierigkeiten zurück: „Die Wohnung im Schulhaus war damals noch belegt. Die Mieterin wurde gebeten, einen Umzug auf ihr eigenes Grundstück vorzunehmen, beziehungsweise in eine Tauschwohnung zu ziehen. Die Dame lehnte vorerst ab.“ Geplant war der Umbau in mehreren Schritten, damit der finanzielle Aufwand der Gemeinde abgesichert werden konnte. Herms-Knake, der damals der Bürgermeister war, hatte zur Vereinsgründung aufgerufen. Zwölf Personen folgten der Einladung. So kam es, dass der Bürgermeister am 20. Juli 1999 den Verein gemeinsam mit Heinrich Aderholz, Hans-Joachim Feilhaber, Bärbel Feldmann, Ursel und Jürgen Giese, Karl Golla, Eckhard Brune, Kerstin Lindecke, Heinz Michael, Melitta Brennecke und Simone Klinzmann ins Leben rief.

Im Sommer 1999 wurde trotz der immer noch belegten Wohnung mit den Baumaßnahmen begonnen. Die geschätzten Kosten für den Um- und Erweiterungsbau betrugen damals 600 000 Mark.

Im Oktober 1999 wurde die ehemalige Lehrerwohnung frei. Die Abrissarbeiten konnten beginnen. „Vieles geschah damals in Eigeninitiative. Mehrere Zobbenitzer halfen dabei. Privatfahrzeuge, wie Traktoren mit Anhänger und so weiter, wurden für die Arbeiten zur Verfügung gestellt“, erinnerte sich Herms-Knake. Durch den Abriss wurde Bau-freiheit für die Errichtung der Abwassergrube sowie für den Bau der Kegel- und Schießbahn geschaffen. „Zwischenzeitlich waren die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten in der oberen Wohnung, welche für den Hausmeister geplant war, schon weit voran geschritten“, so der Zobbenitzer. Nach alten Aufzeichnungen war 2000 die Wohnung bezugsfertig. Die Fundamentplatte für den Anbau der Kegelbahn und des Schießstandes waren fertiggestellt.

Im Besonderen durch 1000 Stunden Eigenleistung sei das Vereinshaus – nach Herms-Knakes Ausführungen – entstanden. Mit einem Tag der offenen Tür haben die Zobbenitzer ihr neues Vereins- und Kulturhaus am 19. August 2000 offiziell eröffnet. Menschen aus nah und fern kamen, um die kulturelle Stätte zu bewundern. Herms-Knake lobte in seiner Festrede das Engagement der Zobbenitzer, die damals wie heute ihr Domizil pflegen und schätzen.

Mit einem großen Festessen feierten die Bewohner ihre starke Gemeinschaft. Ein Dankeschön ging an alle, die für die Party vor und hinter den Kulissen wirbelten.