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Eickendorfer Markt Lehrer Knüppelmann schwingt den Stock

Die Eickendorfer haben nicht nur einen Weihnachtsmarkt auf die Beine gestellt, sondern auch ein Showprogramm präsentiert.

Von Anett Roisch 07.12.2015, 00:01

Eickendorf l Um ihren Gästen ein besonders schönes Weihnachtsprogramm zu bieten, müssen in Eickendorf keine Stars aus aller Welt eingeflogen werden. Im Ort gibt es Talente im Schauspiel, im Gesang, im Organisieren sowie im Kochen und Backen. Sogar einen eigenen Weihnachtsmann haben die Dorfbewohner in petto. Seit kurzem gibt es auch noch einen lebendigen Weihnachtskalender. „Unser Weihnachtsmarkt ist klein, aber fein. Er wird von der Kirchengemeinde organisiert und alle helfen mit“, erklärte Eickendorfs Ortsbürgermeister Udo Cherubim, der selbst zu den Theaterdarstellern gehört. Am Abend zuvor hatten einige Eickendorfer in der Küche von Familie Kaiser etwa 140 Schaschliks gesteckt. „Auch der lebendige Adventskalender ist gut angelaufen. Wir waren bisher immer über 30 Personen, die gemeinsam gesungen, Kuchen und Plätzchen gegessen, Glühwein getrunken sowie Gedichte und Geschichten gehört haben“, zog Cherubim zufrieden Bilanz. Der Erlös des Weihnachtsmarktes kommt der Sanierung der Kirche zugute. Der Kirchenbau hat schon über 400 Jahre auf dem Buckel. Stück für Stück wird das Gotteshaus schöner. Mächtig stolz auf die engagierten Eickendorfer ist Pastorin Esther Spenn. Um Geld in die Kirchenkasse zu bekommen, haben sich die Eickendorfer schon einiges einfallen lassen. Während die Kirchengemeinde in den vergangenen Jahren Spendengelder für die Reparatur der Kirchturmuhr, für die Glockenanlage und für die Restauration der Deckenmalerei mit einem Motiv von Christi Himmelfahrt gesammelt hatten, sind nun das Dach und die Fenster dran. „Wir bekommen Fördergelder, aber wir brauchen noch Eigenkapital. Insgesamt kostet die aktuelle Maßnahme etwa 40000 Euro“, erklärte Heike Sue, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates. Sie bedankte sich bei allen Helfern und Sponsoren.

Eine Schulstunde mit Lehrer Knüppelmann, alias Frank Kaiser, gehörte zu den Höhepunkten des vorweihnachtlichen Treibens. So verwandelte sich das Innere des Gotteshauses in ein Theater. Das Stück weckte Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Der Lehrer hatte alle Hände voll zu tun, die Truppe in Schach zu halten.

Danach gab es den stimmgewaltigen Auftritt der Eickendorfer Sängerknaben, die mit ihren Liedern zum Mitsingen animierten. Tosenden Beifall gab es für die Showtalente. Für alle Kinder holte der Weihnachtsmann Geschenke aus dem Sack.

Die nächsten Türchen im Weihnachtskalender werden am Freitag, 11. Dezember, um 18 Uhr bei Familie Krull, am Sonnabend, 12. Dezember, um 18 Uhr bei Familie Schwab, am Sonntag, 13. Dezember, um 15 Uhr bei Familie Kaiser, am Freitag, 18. Dezember, um 18 Uhr bei Familie Berlitz, am Sonnabend, 19. Dezember, um 18 Uhr bei Familie Sue und am Sonntag, 20. Dezember, um 11 Uhr bei Familie Gauert geöffnet. Der Unkostenbeitrag beträgt jeweils 3 Euro.