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Bürgerempfang Christian Kalb ist Hundisburger des Jahres

Ortsbürgermeister Nico Schmidt hat beim Bürgeremfpang in der Räuberhöhle den Hundisburger des Jahres ausgezeichnet.

Von André Ziegenmeyer 19.01.2016, 13:46

Hundisburg l Christian Kalb ist der Hundisburger des Jahres. Das hat Ortsbürgermeister Nico Schmidt beim traditionellen Bürgerempfang bekannt gegeben. Zugleich bedankte er sich für die zahlreichen Vorschläge, die beim Ortsrat eingegangen seien. Die Laudatio hielt Ulrich Hauer, der Leiter des Haldensleber Museums. 1984 sei Christian Kalb Mitglied des Hundisburger Männerchores „Brüderlichkeit geworden. 2 Jahre später übernahm er das Amt des zweiten Vorsitzenden. Seit 2008 ist er Vorsitzender. Dabei sei der Chor ein „wichtiger Träger des kulturellen Lebens“, führte Ulrich Hauer aus.

Auch in vielen anderen Funktionen hat sich Christian Kalb für das Gemeinschaftsleben in Hundisburg stark gemacht. „Vier Jahre lang war er Vorstandsmitglied der Kulturlandschaft Haldensleben-Hundisburg“, berichtete Ulrich Hauer. Darüber hinaus war Christian Kalb Mitglied des ehemaligen Gemeinderates. Auch beim Fußballverein Traktor Hundisburg sowie beim Karneval habe er sich um das Gemeinwohl gekümmert. Zum Dank überreichte Ortsbürgermeister Nico Schmidt im Beisein von Ulrich Hauer und dem stellvertretenden Ortsbürgermeister Hagen Bergmann eine Urkunde, einen Blumenstrauß sowie eine Ehrenplakette an Christian Kalb. Einen weiteren Programmpunkt des Bürgerempfangs bildete der Jahresrückblick. Mithilfe einer Dia-Show fasste Ortschronistin Sandra Tschöke zusammen, was Hundisburg 2015 bewegt hat. Im Januar hatte Sturmtief Felix für abgedeckte Dächer und umgestürzte Bäume gesorgt. Ende des Monats lösten sich Teile der alten Mühle und fielen auf die Straße.

Ein weiteres wichtiges Ereignis war der Besuch von finnischen Restauratoren im Technischen Denkmal Ziegelei. Dort ließen sie sich im Umgang mit Hundisburger Gips schulen, der bei der Sanierung der finnischen Nationalbibliothek zum Einsatz kommen sollte. Im Juni fand darüber hinaus eine internationale Fachtagung in der Ziegelei statt. Auf Schloss Hundisburg fanden zahlreiche kulturelle Höhepunkte statt - zum Beispiel der Frühlingsmarkt, das Clavierfestival, die Gartenträume, die Sommermusikakademie oder die Obsttage. Auch der US-Botschafter John B. Emerson schaute im Rahmen einer Reise vorbei. In der St. Andreaskirche stand im Mai ein Folk-Konzert mit der Gruppe „Black Eye“ auf dem Programm. Im selben Monat steuerten Besucher die Ruine Nordhusen beim Romanik-Radeln an. Die Hundisburger Oldtimerfreunde luden im Juni zu einem großen Treffen ein. Der Thieadvent und der Weihnachtsmarkt auf dem Schloss sorgten für einen würdigen Jahresabschluss.

Eine ganz besondere Rolle spielten die Feierlichkeiten zum 875. Ortsgeburtstag. „Das war für uns als neuer Ortsrat und für mich als neuer Ortsbürgermeister eine Bewährungsprobe“, blickte Nico Schmidt zurück. Ein Chronistenteam rings um Otto Harms hatte eine Festschrift gestaltet. Die offizielle Eröffnung der Feierlichkeiten fand im Beisein von Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht statt. Zuvor hatten bereits das Blue-Lake-Jazz-Ensemble und die Band „Bell, Book & Candle“ auf dem Schloss gespielt. Auch der Festumzug sorgte für Begeisterung. „Er ist grandios gelungen, das muss ich wirklich sagen“, so Nico Schmidt. „Ich war begeistert, mit welcher Freude die Hundisburger dabei waren.“ Generell seien die Feierlichkeiten ohne die starke Beteiligung von Bürgern und Vereinen nicht möglich gewesen. Für den musikalischen Rahmen des Bürgerempfangs sorgten der Männergesangverein sowie Esther und Mark Herrmanns von der Kreismusikschule Wolmirstedt/Haldensleben. Edith Mahlow trug selbst geschriebene Dichtung vor. Alexandra Tschöke präsentierte das Gedicht „Neujahrswünsche“ - und zwar sowohl auf Hochdeutsch wie auch auf Platt. Mit einem gemeinsamen Grünkohlessen klang die Veranstaltung aus.