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Immobilien 164 Baugrundstücke sind noch frei

In den 18 Wohngebieten in Haldensleben und den Ortsteilen schießen Häuser wie Pilze aus dem Boden. 164 Baugrundstücke sind noch frei.

Von Jens Kusian 02.02.2016, 00:01

Haldensleben l Die Nachfrage nach Baugrundstücken für Einfamilienhäuser ist in Haldensleben ungebrochen. Bevorzugte Lage: zentrumsnah. Doch wieviel Platz bietet Haldensleben derzeit potenziellen Bauherren? Dazu hat das Bauamt der Stadt eine Übersicht erstellt, die der stellvertretende Amtsleiter Holger Waldmann den Mitgliedern des Bauausschusses des Stadtrats auf deren jüngster Zusammenkunft vorstellte.

Demnach gibt es in Haldensleben und den Ortsteilen 18 Wohngebiete mit insgesamt 693 Grundstücken. Davon sind 529 belegt, 164 sind noch frei. Allein 100 freie Bauplätze bietet das Wohngebiet Am Klingteich in Haldensleben III. Mit einer Gesamtkapazität von 260 Grundstücken ist es das größte Gebiet für Eigenheime direkt in der Kreisstadt.

Fündig werden Bauherren auch in der Werderstraße (11 Plätze), am Dammühlenweg (7), im Bereich Hinzenbergstraße/Holzweg (5), am Bergschlösschen (6), im Sonnenhauspark (5) und in der Kleinen Schützenstraße (5). An der Freischützwanne sind noch drei Grundstücke frei und eines An den neuen Gärten.

Bis auf Wedringen, wo Am Wiesengrund noch 14 Grundstücke frei sind, sind die Gebiete in den Ortsteilen so gut wie ausgelastet. Nur in der Steinbruchstraße in Hundisburg (1), Am Windmühlenberg in Satuelle (2), am Flechtinger Weg (1) und am Schulzenberg (2) in Süplingen und am Altenhäuser Weg in Bodendorf (1) gibt es noch freie Plätze.

Komplett ausgelastet dagegen sind die Wohngebiete Magdeburger Straße/Ecke Burgwall in Haldensleben, Zum Kanal in Wedringen und An den Obstgärten in Süplingen.

Besonders viel gebaut wurde von 2012 bis 2014. In dieser Zeit entstanden allein 168 neue Wohneinheiten in Haldensleben – allerdings nicht alles Einfamilienhäuser. Zu den Neubauten zählen auch die Projekte der Wohnungsbaugesellschaft, der Wohnungsbaugenossenschaft „Roland“ sowie der Neubau der Lebenshilfe Ostfalen an der Ecke Maschenpromenade/Schützenstraße. Im vergangenen Jahr wurden lediglich 20 neue Wohneinheiten in Haldensleben und 3 in den Ortsteilen geschaffen.

Weiteres und vor allem attraktives Bauland zu schaffen, sei derzeit in Haldensleben nur schwer zu realisieren, so der Tenor im Ausschuss. „Angesichts dessen sollte das Gebiet an der Masche, wo sich derzeit die Kleingärten befinden, nicht außer Acht gelassen werden“, meinte Stadtrat Rüdiger Ostheer (CDU). Doch es gebe nicht nur Bedarf an Einfamilienhäuser, warf Ausschussvorsitzende Anja Reinke (FUWG) ein. „Auch Mietwohnungen in Zentrumsnähe werden benötigt“, sagte sie. Auch hier sollten die Stadt sowie die Wohnungsbaugesellschaft beziehungsweise -genossenschaft tätig werden, schlug sie vor.

Allerdings nicht zu Lasten der privaten Häuslebauer, warnte Günter Dannenberg (SPD). „Wir können als Stadt keine Mietwohnungen schaffen, wenn die Wohnungen bei den privaten Vermietern leerstehen. Und damit würden wir auch den Eigenheimbauern den Bauplatz wegnehmen, wenn wir als Stadt dort Mehrgeschosser errichten lassen“, wehrte er sich entschieden gegen das Ansinnen der Ausschussvorsitzenden.

Einig waren sich die Ausschussmitglieder indes in einem Punkt: Das Thema Baugrundstücke in der Stadt und den Ortsteilen werde sie auch in Zukunft noch weiter beschäftigen.