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Bibeltage Von Geheimnissen und Gefühlen

Eine biblische Geschichte zu Karfreitag und Ostern stand in diesem Jahr im Mittelpunkt der drei Behnsdorfer Bibeltage.

Von Carina Bosse 06.02.2016, 00:01

Behnsdorf l Der geheimnisvolle Dritte bestimmte in diesem Jahr das Geschehen bei den dreitägigen Kinderbibeltagen der Behnsdorfer Kirchengemeinde.

Die Geschichte ist relativ schnell erzählt: Auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus begegnen zwei Männer einem Fremden. Er bringt sie auf andere Gedanken, nimmt ihnen ihre Traurigkeit. Beim gemeinsamen Abendessen dann endlich erkennen die beiden ihren Gast: Es ist Jesus! Doch da ist er auch schon wieder verschwunden. Und was bleibt nun noch von ihm?

Es steckt viel mehr hinter der kleinen Geschichte, die von den 35 Mädchen und Jungen, die an den Bibeltagen teilgenommen hatten, auf vielfältige Art aufgegriffen und mit Leben erfüllt wurde. Nämlich die Fragen nach der eigentlichen Bedeutung von Karfreitag und von Ostern, nach den Gefühlen, die Menschen entwickeln und wie sie diese verarbeiten und umsetzen können.

Pfarrerin Esther Spenn und ihr fleißiges Helferteam junger Leute hatten mehrere Arbeitsgruppen geplant, die die Geschichte vielfältig bearbeiteten. So wurde an einer Kulisse und den handelnden Personen für eine Präsentation gearbeitet, nach einer musikalischen Untermalung gesucht und im Trockenfilz-Verfahren ein Wandbehang gestaltet. Einige der Kinder und Jugendlichen wagten sich an den Bau einer Barfußstrecke, die am Mittwoch zum Abschlussgottesdienst in der Behnsdorfer Kirche aufgebaut werden konnte

Den Weg und das leere Grab von Jesus nach seiner Auferstehung gestalteten die Mädchen und Jungen dann auch noch in Form einer kleinen Osterlandschaft. Dazu wurden einfach Blumentopfuntersetzer mit Erde, Steinen, Gras und Blumen gestaltet. Der Grassamen und die Knollen der Blumen können in den kommenden Tagen von dem Kindern weiter gepflegt und so zum Aufgehen und Aufblühen gebracht werden.

In den drei Tagen entstanden außerdem ein kleines Büchlein mit den Ausarbeitungen und Ergebnissen der Workshops, das sich jedes Kind mit nach Hause nehmen konnte, ebenso wie eine selbst gebastelte Streichholzschachtelgeschichte zum „geheimnisvollen Dritten“.

Zwischen den Arbeitsphasen blieb trotz allem noch viel Zeit zum Spielen und Herumtollen, es gab auch die gemeinsamen Mahlzeiten.

Nach den drei Tagen hieß es bei Esther Spenn erst einmal groß aufräumen, da mehrere Zimmer mit Beschlag belegt worden waren. Doch das ist die Pfarrerin aus den vergangenen Jahren schon von vielfältigen Veranstaltungen gewohnt.