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Schützenverein Henning Serger erhält die Sportehrengabe

Mit einem Fest hat der Weferlinger Schützenverein von 1832 den 25. Jahrestag der Wiedergründung gefeiert.

Von Carina Bosse 16.02.2016, 00:01

Weferlingen l 25 Jahre nach seiner Wiedergründung bemüht sich der Schützenverein Weferlingen von 1832 nicht nur um ein aktives Vereinsleben, sondern auch um eine Bereicherung des kulturellen Lebens im Ort. So füllte sich am Sonntag das Haus der Generationen und Vereine nicht nur mit Mitgliedern des Schützenvereins und deren Angehörige, befreundeter Schützenvereine, sondern auch mit zahlreichen Abordnungen und Vertretern von Weferlinger Vereinen.

Henning Serger, der Vorsitzende des Schützenvereins, konnte eine ganze Reihe prominenter Gäste begrüßen, darunter Landes-Innenminister Holger Stahlknecht, Bördekreis-Landrat Hans Walker, Kreissportbund-Präsident Ralf Geisthardt, den Kreisschützenmeister Hartmut Neumann sowie Ortsbürgermeister Hans-Werner Kraul, der selbst auch Mitglied im Schützenverein ist.

In seinem Rückblick ging Henning Serger auf die Anfänge nach der Grenzöffnung ein. Es sei nicht leicht gewesen, doch mit Friedrich Wilhelm Jäger, der mittlerweile leider verstorben sei, hätten die Weferlinger einen erfahrenen Grasleber Schützen an ihrer Seite gehabt, der stets mit Rat und Tat Unterstützung geleistet hatte. Auch die Marientaler und Mannheimer Schützen verbindet seitdem und bis heute eine Freundschaft mit den Weferlingern. Extra aus Mannheim war Paul Keitel angereist.

Am 28. Janaur 1991 konnte die Gründung vollzogen werden. Das erste Schützenfest folgte im selben Jahr.

Die über die Jahrzehnte aufbewahrte Fahne der Schützen aus dem Jahr 1911 konnte dank des damaligen Landrates, der stets ein Herz für die Vereine gezeigt hatte, auf Kreiskosten repariert werden. Politiker wie Hartmut Perschau und Reinhard Höppner gaben sich im Laufe der 1990er Jahre bei den Schützenfesten die Ehre. „So haben wir uns bekannter gemacht und konnten uns über immer mehr Mitglieder freuen“, sagte Henning Serger. Hartmut Perschau hatte die Bitte der Weferlinger nach dem Bau einer neuen Allerbrücke auf der Landesstraße 43, An der Zuckerfabrik, mit in die Landeshauptstadt genommen. Das marode Bauwerk wurde ersetzt und ist eine wichtige Ost-West-Achse für den Pkw- und Lkw-Verkehr.

Die Suche nach einem Schützenheim endete am sogenannten „Neuen Schloss“, der späteren Schulspeisung und dem heutigen Kindercampus.

Im Keller fanden die Schützen ihr Domizil, bauten ihn 1994 und 1995 zu ihrem Vereinsheim aus. Bis heute können dort die vereinsinternen Veranstaltungen abgehalten und die Geselligkeit gepflegt werden. Landrat Thomas Webel weihte den Gewölbekeller 1995 ein. Drei Jahre später folgte der Schießstand.

Die Schützenfeste wurden kleiner, aber der Schießsport wurde trotzdem weiter aufrechterhalten. Die Möglichkeit, Volkskönig zu werden, hielt der Verein stets offen, dazu kam das Vereinsschießen, das jährlich im Herbst ausgewertet wird.

Der heute rund 30 Mitglieder zählende Verein nutzte die Gelegenheit, seine aktuellen Majestäten vorzustellen. Mit einem Einmarsch in den Saal wurden Wolfgang Karschunke als 1. König, Bodo Hering als 2. König und Momo-Jara Schürer als Jugendkönigin vorgestellt.

Aus den Händen von Ralf Geisthardt erhielt Henning Serger die Sport-Ehrengabe des Landrates, von Hartmut Neumann gab es die Ehrenschleife des Kreisschützenverbandes.

Im Laufe des gemeinsamen Frühstücks mit deftiger Hausmannskost und unter Begleitung der Hörsinger Bläservereinigung überbrachten die Gäste den Jubilaren Grußworte und Präsente.