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Boye-Schule Neugier ist in der Schule erwünscht

Auf Entdeckungsreise sind Kinder mit ihren Eltern am Tag der offenen Tür der Grundschule „Otto Boye“ gegangen.

Von Anett Roisch 24.02.2016, 00:01

Haldensleben l Ein bisschen aufgeregt waren die Mädchen und Jungen schon, obwohl sie erst 2017 eingeschult werden. Schließlich galt es für die Kinder, beim Tag der offenen Tür ihre vielleicht künftige Grundschule, die Otto-Boye Schule, zu erkunden. Einer von ihnen war der fünfjährige Friedrich, der mit seiner Mutter Wiebke Hoffmann zum Schnuppern, Mitmachen und Staunen im Schulhaus unterwegs war. Im Medienraum vergaß der Junge alles um sich herum. In der Obhut von Lehrer Oliver Groschner waren die ersten Berührungsängste schnell verflogen. Mit der Maus in der Hand klickte sich Friedrich durch die Zahlenwelt.

„Ist die Schule groß!“, staunte der fünfjährige Leon Alexander. Das Schulgebäude war mit Mal- und Bastelwerken der jetzigen Schüler so bunt dekoriert, so dass das Kribbeln im Bauch der Neugier wich. „Ich möchte hier auf dem Schulhof Fußball spielen“, verkündete Jano. „Mir ist es wichtig, dass die Kinder gut betreut sind, dass es einen Hort gibt und dass es neben dem Unterricht auch viele Sportangebote gibt“, erklärte seine Mutter Britta Purps.

„Wollt ihr mit uns basteln?“, fragte Lehrerin Bärbel Constabel. Und es dauerte nur wenige Minuten und schon haben die Kinder ihr erstes Werk – ein Gespenst, das wenn die jungen Gäste ihre Finger reinstecken, als Schulgespenst fliegen konnte. Schulleiter Ingo Vogler freute sich über die Kinder, die mit ihren Eltern zum Tag der offenen Tür gekommen sind, um sich umzuschauen und sich zu informieren, um dann zu überlegen: „Wäre die Boye-Schule die passende Schule für mein Kind?“

Vogler erklärte: „Was unsere Schule auszeichnet, sind die Arbeit mit den neuen Medien und die Umwelterziehung. Wir haben einen großen schönen Schulgarten. Auch die Sportförderung steht bei uns im Mittelpunkt.“ Schließlich ist die Schule nicht umsonst zum dritten Mal in Folge die sportlichste Grundschule im Landkreis Börde. „Was unsere Schule vielleicht noch abhebt – von den anderen – ist die Vielzahl von Projekttagen außerhalb des Unterrichts“, zählte der Schulleiter auf. Er betonte aber, dass die Eltern ihre Kinder getrost in alle drei Grundschulen der Stadt schicken können. „Wer zum Beispiel ein Kind hat, das überaus musisch ist und deshalb musikalisch mehr gefördert werden soll, ist sicher in der Alsteinschule am Besten aufgehoben. Aber alle drei Schulen fangen zum Beispiel mit Englisch ab der ersten Klasse an. Also wir unterscheiden uns gar nicht so sehr voneinander“, beschrieb der Schulleiter.

220 Kinder besuchen die Boye-Schule. „Momentan haben wir zusätzlich fünf Mi­g­ran­ten­kinder. Durch diese Kinder werden keine Plätze blockiert“, betonte er. Extra eingestellt, um die Mi­g­ran­ten­kinder zu fördern, wurde Lehrerin Nancy Koj.

Die Kinder der Klasse 4 kamen zur Schule, um den Kuchen, den sie gemeinsam mit ihren Müttern gebacken hatten, zu verkaufen. „Das Geld können wir gut für unsere Klassenfahrt gebrauchen. Wir fahren für vier Tage nach Wolfsburg“, verrieten die Kuchenverkäufer.