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Wehr Ochtmersleben Fast vier Mal so viel Einsätze wie im Vorjahr

Die Einsatzzahlen fast vervierfacht und nebenbei noch viel für das dörfliche Leben getan - das war 2015 für die Ochtmersleber Feuerwehr.

Von Constanze Arendt-Nowak 22.03.2016, 00:01

Ochtmersleben l „Ich kann wirklich stolz sein auf meine Wehr“, konnte Andreas Wetzig nach knapp einjähriger Amtszeit als Ortswehrleiter auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Ochtmersleber Ortsfeuerwehr resümieren. Das Jahr, das hinter der Wehr liegt, war ein arbeitsreiches. So hatte sich unter anderem die Zahl der Einsätze fast vervierfacht – nämlich von zwei im Jahr 2014 auf sieben im Jahr 2015. Bei einem Strohballenbrand in einer Lagerhalle in Eichenbarleben, der gleich zwei Mal das Ausrücken der Ortswehr verlangte, zwei Überschwemmungen von Straßen, einer Türöffnung, einem Küchenbrand sowie einer Übung, bei der ein Gebäudebrand angenommen wurde, konnten die Kameraden zeigen, dass sie ihr Rüstzeug beherrschen.

Um für derartige Einsätze immer auf dem Laufenden zu sein und sich weiterzubilden, standen neben der regelmäßigen Ausbildung auch wieder zahlreiche Lehrgänge auch auf höheren Ebenen in den Kalendern der Kameraden. „Wir haben insgesamt 409 Ausbildungsstunden geleistet“, blickte Andreas Wetzig zurück.

Ebenso häufig wie die Kameraden der Einsatzabteilung – 23, davon zwölf Atemschutzgeräteträger, sind es zurzeit – ist aber auch der Ochtmersleber Feuerwehrnachwuchs im Gerätehaus anzutreffen. Besonders der Abschnittsleiter Ralf Lange zeigte sich beeindruckt von der Größe der Nachwuchsabteilung. Die Kinderfeuerwehr zählt derzeit 15 Mitglieder, die Jugendfeuerwehr 20 Mädchen und Jungen. „In diesem Jahr können wir vier Mitglieder aus der Jugendfeuerwehr zum Grundlehrgang schicken“, berichtete Andreas Wetzig und richtete sein Lob an die Betreuer, die sich um die Nachwuchsarbeit kümmern. „Das läuft richtig gut“, unterstrich er. Konkret heißt das, dass sich die Betreuer auch im vergangenen Jahr wieder vieles einfallen lassen haben, um den Kindern und Jugendlichen eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung zu bieten. Höhepunkte waren dabei unter anderem der Löschangriff nass für die Kinderfeuerwehren, ein Besuch in der Feuerwache Magdeburg-Nord sowie eine Lesenacht für die Kleinen, der 24-Stunden-Dienst und die Exkursion zum Magdeburger Müllheizkraftwerk für die Jugendfeuerwehr.

Ortsbürgermeister Günter Kohl nannte die örtliche Feuerwehr einen tragenden Pfeiler für Veranstaltungen und weitere Aktionen im Dorf. Wenn etwas anliegt, sind die Kameraden zur Stelle. Und das deckte sich auch mit dem Bericht des Ortswehrleiters, der zu den kulturellen Höhepunkten unter anderem den Tag der offenen Tür in Kombination mit dem Kirchenbergfest zählte. Auch am Freiwilligentag der Hohen Börde haben die Ochtmersleber Feuerwehrleute kräftig angepackt und sich ihren „Herbert-Lübke-Platz“ am Gerätehaus gestaltet. Dieser Ausbildungsplatz für die Kinderfeuerwehr konnte zum Kirchenbergfest im Beisein der befreundeten Wehr aus Sachsendorf im Salzlandkreis eingeweiht werden. Noch in diesem Jahr soll die Partnerschaft mit den Sachsendorfern besiegelt werden.