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Feuerwehr Einsatzbereitschaft am Tage problematisch

Jubiläum feiern und die eigentlichen Aufgaben auch erledigen - davon war das Jahr 2016 der Schackensleber Feuerwehr bestimmt.

Von Constanze Arendt-Nowak 01.02.2017, 00:01

Schackensleben l Ganz im Zeichen des 90-jährigen Bestehens hat das Jahr 2016 bei der Schackensleber Feuerwehr gestanden. Das wurde auch bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Sonnabend deutlich. Ortswehrleiter Thomas Müller richtete nochmals seinen Dank an alle, die die Vorbereitung und die Durchführung der Festveranstaltung im Januar unterstützt und finanziell dazu beigetragen haben, eine Feier in dieser Größenordnung durchzuführen.

Der Festveranstaltung folgte im Juni mit der Ausrichtung des Orientierungsmarsches für die Kinder- und Jugendfeuerwehren der nächste Höhepunkt. Den Kameraden war es gelungen, gemeinsam mit allen im Ort ansässigen Vereinen „eine großartige Veranstaltung“ auf die Beine zu stellen.

Doch neben der Organisation von Feierlichkeiten standen die Schackensleber Feuerwehrleute auch ihren Mann, als sie zu Einsätzen alarmiert wurden. Insgesamt waren sieben Einsätze abzuarbeiten – kleinere Brände in Gebäuden, eine Ölspurbeseitigung, ein Pkw-Brand und Hilfeleistungen beispielsweise, weil ein Baum umgestürzt war. Auch bei der Verpflegung der Einsatzkräfte, die im Oktober mehr als 17 Stunden bei dem Gefahrgutunfall auf der Autobahn 2 eingebunden waren, war auf die Schackensleber Kameraden Verlass.

„Alle Einsätze konnten von uns mit ausreichend Kräfte abgearbeitet werden, aber der Mangel an Einsatzkräften am Tage bleibt weiterhin unübersehbar“, stellte Ortswehrleiter Thomas Müller im Rahmen seines Rechenschaftsberichtes fest. Es sei weiterhin notwendig, neue Kameraden für die Arbeit in den Feuerwehren zu begeistern. Aber auch Einsatzmittel sind immer wieder notwendig. Darum äußerten die Kameraden die Hoffnung, dass auch die Investitionen der Gemeinde für die Feuerwehr nicht an ihrem Standort vorbeigehen.

Hoffnungen für die Zukunft macht aber die gut organisierte Jugendarbeit in der Wehr, die der Ortswehrleiter lobte. Derzeit treffen es in der Kinderfeuerwehr „Schackensleber Löschdrachen“ regelmäßig 13 Kinder und in der Jugendfeuerwehr 9 Kinder.

Bei zwei Ausbildungseinheiten konnten die Einsatzkräfte im vergangenen Jahr ihre Fähigkeiten vervollkommnen. Zudem konnten zwei Kameraden ihre Truppmann Teil 2 Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen. Fünf von sieben Atemschutzgeräteträgern haben sich erst vor wenigen Tagen bei der Wiederholungsprüfung wieder auf den neuesten Stand gebracht.

Der Ortswehrleiter bedankte sich nach dem arbeitsintensiven Jahr bei den Kameraden für die geleistete Arbeit in der wertvollen Freizeit und bei den Ehepartner für das Verständnis dafür.