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Adventsmärkte Haldensleben im Weihnachtsfieber

Der Haldensleber Sternenmarkt und die Eisbahn sind eröffnet worden. Auch an anderen Orten stimmten Märkte auf die Adventszeit ein.

Von André Ziegenmeyer 03.12.2018, 00:01

Haldensleben l „Mehr als 300 Sterne strahlen auf unserem Markt und in den Straßen. Jeder einzelne verspricht besinnliche Tage voller Vorfreude und Glück.“: Mit diesen Worten begrüßte Haldenslebens stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Wendler die Gäste bei der Eröffnung des Sternenmarktes.

Für eine passende Einstimmung hatte zuvor der Saxophonist Olaf Krebs gesorgt. Pfarrer Matthias Simon und seine Frau Karen Simon-Malue gingen im Dialog auf die Frage ein, welcher Stern denn wohl der wichtigste sei. Pop-Sternchen oder Mercedes-Sterne seien es nicht. Was die Menschen bräuchten, sei „ein Stern, der unser Leben hell macht, der uns zeigt, was wirklich wichtig ist“, so Karen Simon-Malue.

Vergnüglich wurde es gleich darauf im Sternenmarktzelt. Mit viel Humor brachte das Parktheater Edelbruch das Stück „Vom Fischer un sin Fru“ vor kleinen und großen Gästen auf die Bühne.

Der Sternenmarkt dauert bis Sonntag, 16. Dezember. In dieser Zeit stehen zahlreiche weitere Höhepunkte auf dem Programm. Dazu gehören Theatervorführungen und Lesungen, ein Workshop zum Bau von Marionetten am Nikolaustag um 15 Uhr sowie die traditionelle Hüttengaudi-Party. Sie steigt am Sonnabend, 15. Dezember, ab 19 Uhr. Den Abschluss des Sternenmarktes bildet am letzten Tag die Revue „Rollsport on Ice“ des Haldensleber Sportclubs.

Nicht zuletzt gibt es feste Programmpunkte, die jeden Tag stattfinden. Dazu gehören die Trompetenklänge zur Weihnachtszeit, die jeweils ab 16.30 Uhr erklingen. Gegen 17.15 Uhr fährt der Weihnachtsmann mit einem historischen Feuerwehrauto vor. Anschließend öffnet er eines der Adventskalenderfenster. Ab 17.30 Uhr steht die Märchenlesezeit an. Dabei gibt es Licht- und Schattenspiele an der Rathausfassade. Für kleine Besucher ist von 16.30 bis 18 Uhr das Streichelgehege geöffnet. Nicht zuletzt gibt es im Irish Pub täglich Live-Musik.

Doch nicht nur vor dem Haldensleber Rathaus hat am Wochenende das weihnachtliche Markttreiben begonnen. Auch an vielen anderen Orten war es soweit. Die Grundschule „Otto Boye“ an der Bülstringer Straße eröffnete den Reigen bereits am Freitagabend mit ihrem elften Markt. Neben bunt erleuchteten Buden und einem Lagerfeuer sorgte dort das traditionelle Feuerwerk für Begeisterung. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Ingo Vogler gab es darüber hinaus ein Bühnenprogramm. Die Kinder der Tanz-AG aus dem Hort führten zunächst einen Schneemanntanz auf. Danach sangen die Jungen und Mädchen der ersten und zweiten Klassen das Lied „In der Weihnachtsbäckerei“, gefolgt von vielen weiteren Punkten.

In Althaldensleben fand ein Markt auf dem Gelände an der Großen Straße statt. „Wir haben immer etwas für unsere Mitglieder und die Althaldensleber gemacht“, erklärte Folker Zabel, der Vorsitzende des Feuerwehr- und Traditionsvereins. Dieses Jahr fand der Markt zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit der Kita Regenbogen statt. Weil die Einrichtung saniert wird, stellte der Verein seine Räume zum Feiern zur Verfügung. Zu Beginn führten die Kinder ein Programm auf. „Das ist gut angekommen“, so Folker Zabel. Auch der Weihnachtsmann durfte nicht fehlen. Er hatte für jedes Kind ein Geschenk parat.

Gemütlich ging es auch beim Thieadvent in Hundisburg zu. Am Anfang gab es einen Fackelumzug, wie der Vorsitzende des Feuerwehrfördervereins Florian Jericke berichtete. Zusammen mit anderen Vereinen des Ortes stellt der Förderverein den Thieadvent auf die Beine. Später wurde mit den Fackeln eine Feuerschale entzündet. Ortsbürgermeister Nico Schmidt begrüßte die Gäste. Die musikalische Eröffnung übernahm der Männergesangverein „Brüderlichkeit“.

Pech mit dem Wetter hatten am Sonntag die Uthmödener. Hier lud der Traditions- und Heimatverein Uthtra zusammen mit der Kirchengemeinde und dem Ortsrat ein. „Den traditionellen Auftakt bildet eigentlich das Schmücken des Baumes vor Kirche“, erklärte der Uthtra-Vorsitzende Fabian Girmann. Doch wegen des Regens musste dieser Programmpunkt ausfallen.

Trotzdem lockten zahlreiche Buden auf den Kirchhof. In der Kirche gab es Märchenlesungen und Bastelangebote. Für Musik sorgten mehrere Bläser aus Zobbenitz, Uthmöden und Born. Später waren die Jagdhornbläser der Jägerschaft Haldensleben an der Reihe. „Mein Dank geht an alle Helfer“, so Fabian Girmann. Denn auch die Stände seien hauptsächlich durch Privatleute aufgebaut worden. „Es geht uns bei dem Markt darum, das Dorf enger zusammenzubringen“, betonte Girmann.