Künstlerin malt Döhren

Döhren l Das traditionelle Maifeuer, zu dem die Kameraden und Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Döhren am Vorabend des 1. Mai eingeladen hatten, war die erste Veranstaltung, die die Döhrener und Gäste in diesem Jahr in dem 200-Seelen-Dorf zusammenführte. Da noch immer keine größeren Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, die auch im Winter für ein Treffen der Einwohner genutzt werden können, musste die beliebte Grünkohlwanderung nun bereits im dritten Jahr ausfallen.

Am nächsten Wochenende können sich die Einwohner und interessierte Gäste in der kleinen Dorfkirche zu einem besonderen Höhepunkt einstellen. Odette Harten-van Hemert wird am Sonntag, 13. Mai 2018, ihre Sicht auf Döhren präsentieren. Die Niederländerin hatte im Jahr 2000 mit ihren Mann Roland Harten die leerstehende Grenzkaserne gekauft und mit neuem Leben erfüllt. Sie hat die Räume wohnlich gestaltet und das Gelände wieder hergerichtet. Seitdem verbringt sie mit Familie und Freunden hier einen großen Teil ihrer Freizeit. Und sie bringt sich ins Dorfleben ein, ist seit langem Mitglied im Heimatverein.

Die Kunstlehrerin, die inzwischen im Ruhestand ist, hat im Laufe der Jahre viele Ansichten vom Dorf, von der grünen Umgebung und von der Kaserne auf die Leinwand gebannt. Außerdem malt sie Stillleben und Porträts. Eine Ausstellung ihrer Bilder soll einen kleinen Einblick in ihr Schaffen geben. Am Sonntag, 13. Mai 2018, wird Pfarrer Thomas Vesterling, um 11 Uhr mit einer kurzen Andacht in der Kirche begrüßen und sich dabei bereits der Künstlerin zuwenden. Nach einem kleinen Imbiss, auch Kaffee und Kuchen werden vorbereitet, wird dann die Ausstellung eröffnet. Nach einer Einführung ist Gelegenheit, mit Odette Harten über ihre Bilder ins Gespräch zu kommen.

Als Kunstlehrerin hat es Odette Harten immer wieder geschafft, ihre Schüler zu begeistern. Und in ihrer Freizeit widmet sie sich dem Malen. Anfangs hat sie sich mit Aquarellen beschäftigt, dann hauptsächlich mit Ölfarben. Sie hat bei niederländischen Künstlern Unterricht genommen.

Die Suche, auf die sie sich künstlerisch begibt, und die Dinge, denen sie auf ihrem Weg begegnet, sind für sie Entwicklungsmomente und immer wieder ein Grund, um ihre Grenze weiter zu verlegen. Ihre Arbeiten sind farbenfroh und dynamisch. Sie sprechen den Betrachter an.

Heimatverein und Kirchgemeinde laden gemeinsam zur Ausstellung ein. Die Bilder werden bis zum Döhrener Heimattreffen hängen bleiben, das am 9. Juni 2018 stattfindet. Zu dem Tag heißt Odette Harten die ehemaligen und heutigen Döhrener auf dem Kasernengelände willkommen, denn sie stellt Garagen für das Treffen zur Verfügung. In der Kirche feiert Pfarrer Thomas Vesterling mit Besuchern einen Festgottesdienst, mit dem Konfirmationsjubiläen begangen werden sollen.