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Bauarbeiten Spielverbot für Bebertaler Kinder

In Bebertal soll der Spielplatz ein neues Spielgerät bekommen. Die Bauarbeiten ziehen sich schon über Wochen. Das bedeutet Spielverbot.

Von Constanze Arendt-Nowak 02.09.2017, 01:01

Bebertal l Nico Jerche und einigen anderen Eltern platzt seit einigen Wochen regelmäßig die Hutschnur – nämlich immer dann, wenn sie sich mit ihren Kinder in der Nähe des Feuerwehrgerätehauses aufhalten. Bisher haben die Kinder – auch vor oder nach den Diensten der Kinderfeuerwehr – gern die Gelegenheit genutzt, hier auf dem Spielplatz zu spielen und zu toben. Doch gespanntes rot-weißes Flatterband verbietet ihnen das nun. Mit dem Entfernen eines Teils des Zaunes und dem Ausschachten einer großflächigen „Baugrube“ für das Aufstellen eines neuen Spielgerätes, das die Stiftung „Leben in der Hohen Börde“ finanziert hat, wurde der Spielplatz gesperrt. „Pünktlich zum Beginn der Sommerferien wurde der Spielplatz gesperrt, so dass unsere Kinder dort die gesamten Ferien nicht spielen konnten“, erklärt Nico Jerche, Vater zweier Kinder. An der Baugrube tut sich seitdem wenig. Die vorbereitenden Bauarbeiten für den Aufbau des Spielgerätes sind ins Stocken geraten.

Doch auch der Allgemeinzustand des Spielplatzes im Zentrum des Ortes regt ihn auf. Um die bereits stehenden Spielgeräte ist alles stark verkrautet. „Es ist nicht mehr sicher für unsere Kinder“, unterstreicht Nico Jerche. Doch er sieht den Spielplatz nur als ein Beispiel an, das für viele Grün- und Nebenflächen im Ort steht. Mit seiner Kritik steht er nicht allein da, viele Bebertal stehen hinter ihm Und so wurde auch der Ortschaftsrat in seiner jüngsten Sitzung durch Bürger des Ortes auf den Spielplatz und die augenscheinlich vernachlässigte Pflege der Grünflächen im Ort angesprochen.

Ortsbürgermeister Jens Ruhnke ist selbst nicht glücklich mit der Situation, dass der Spielplatz aufgrund der fehlenden finanziellen Absicherung für Folgemaßnahmen solange gesperrt ist. Doch inzwischen ist eine Lösung in Sicht, dass auch die Fundamente für das Spielgerät zeitnah gesetzt werden könnten. Der Ortsbürgermeister hat die Hoffnung, dass der Spielplatz inklusive des neuen Spielgerätes in Kürze den jüngsten Bebertalern wieder zur Nutzung übergeben werden kann. Bezüglich des „Reinigungsnotstandes“ im Straßenbild, der von der Verwaltung der Gemeinde Hohe Börde zumeist mit fehlendem Personal und dringenden anderen Arbeiten begründet wird und auch in anderen Ortschaften immer wieder angesprochen wird, wünscht sich auch Jens Ruhnke eine zufriedenstellende Lösung.