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Bauernmarkt Anna I. ist die neue Königin

Hunderte Gäste sind am Sonnabend in Uthmöden auf den Festplatz geströmt. Hier stand der beliebte Bauernmarkt auf dem Programm.

Von Ivar Lüthe 02.10.2017, 01:01

Uthmöden l Den Auftakt des diesjährigen Bauernmarktes machte erneut am Freitagabend ein Fackelumzug durch das Dorf. Hauptfesttag war allerdings der Sonnabend. Gleich zu Beginn ging es hier auch majestätisch zu. Denn es stand die Wahl der neuen Bauernkönigin auf dem Programm. Anna, die Erste, regiert nun als mittlerweile vierte Majestät in Uthmöden. Sie folgt auf Ernestine I. Beiden jungen Damen stand es auch an, das am schönsten zum Bauernmarkt geschmückte Haus des Ortes zu küren.

Der Sieg ging in diesem Jahr an Heike und Gernot Kusian aus der Eichgartenstraße. Platz zwei sicherten sich Dörte Jerratsch und Gerd Schmidt vor der Familie Schulz, die Rang drei belegten. Ortsbürgermeisterin Roswitha Schulz freute sich, dass wieder mehr Familien ihre Häuser und Vorgärten zum Bauernmarkt herausgeputzt hatten.

Nach dem offiziellen Teil stand dem regen Treiben auf dem Festplatz nichts mehr im Wege. Eine ganze Fülle von Ständen und Angeboten sorgten für beste Unterhaltung und Verpflegung der zahlreichen Gäste.

Erstmals mit dabei war in diesem Jahr der Jugendclub des Ortes. Gemeinsam mit ihrer Betreuerin Roswitha Fauter boten die Jugendlichen Selbstgebasteltes und vieles mehr in einer Tombola. Die Einnahmen sollen für die Jugendarbeit genutzt werden.

Eine Tombola und Auktion bot auch der rührige Uthmödener Traditionsverein Uthra. Er bot Holz aus einer großen Aufräumaktion an. Zwei Wochen zuvor hatte der Verein in der sogenannten Uthmödener Horst letzte Sturmschäden beseitigt. Ein Teil des Holzes wurde am Sonnabend nun „versilbert“. Den Erlös möchte der Verein für den Spielplatz sowie weitere Projekte im Dorf verwenden.

Eine neue Idee haben die Vereinsmitglieder auch schon: „Jede Straße eine Bank“ heißt das neueste Projekt. Darin sind alle Einwohner aufgerufen, vor ihr Grundstück eine Bank aufzustellen. Jung und alt sollen hier Verweilen und ins Gespräch kommen können. Einige Ideen, wie die selbstgebauten Bänke aussehen könnten, präsentierte der Verein beim Bauernmarkt bereits – und bot Hilfe und Anregungen an.

Neben der Holzauktion bot der Verein zudem eine Bastelstraße für die Kinder an. Hier konnten bunte Spinnennester, oder wie die Kinder sagten, „magische Augen“ hergestellt werden. Das Basteln war kostenlos, wer wollte, konnte etwas spenden, was wiederum der Vereinsarbeit und damit dem Ort zugute kommt.

Als Sponsoren traten auch die Landwirte des Ortes auf. Sie hatten ein großes Festzelt besorgt, das als Schlecht-Wetter-Variante und gemütlicher Treffpunkt in der Festplatzmitte diente. Mit ihrem Engagement wollten die Landwirte den Einwohnern auch Danke sagen für Beeinträchtigungen, die gerade zur Erntezeit auftreten können. So ließ es sich am Sonnabend bestens gemeinsam feiern.

Den Abschluss des diesjährigen Bauernmarktes bildete am Sonntag ein Frühschoppen mit Blasmusik aus Satuelle.