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Baustellen Holzweg frei, Am Kamp weiter dicht

Der Ausbau der Straße Am Kamp in Althaldensleben verzögert sich. Doch der Fertigstellungstermin Ende Juli soll gehalten werden.

Von Jens Kusian 24.05.2017, 01:01

Althaldensleben l Der grundhafte Ausbau der Straße Am Kamp in Althaldensleben hat auch den angrenzenden Holzweg betroffen. Beide Straßen teilen sich den Einmündungsbereich zur Hinzenbergstraße, und der war noch bis zum Montag gesperrt. Doch seit Montagnachmittag ist der Holzweg wieder befahrbar, die Pflasterarbeiten im Kreuzungsbereich sind abgeschlossen.

Nicht befahren werden kann aber weiterhin die Straße Am Kamp. Sie wird grundhaft ausgebaut, zudem werden Fahrbahn, Fußweg und Beleuchtung erneuert. Auch die Stadtwerke Haldensleben und der Abwasserverband „Untere Ohre“ Haldensleben sitzen mit im Boot, erneuern Ver- und Entsorgungsleitungen. Rund 575.000 Euro soll der Ausbau kosten.

Die Arbeiten sind allerdings drei Wochen in Verzug geraten. Schuld daran sei die Lage der Ver- und Entsorgungsleitungen im Kreuzungsbereich. Die Umverlegung dieser Leitungen habe sich sehr schwierig gestaltet, sagt Stadt-Pressesprecher Andreas Radeck.

Die Leitungen hätten kreuz und quer in der Erde gelegen, auch seien die Höhen der Leitungen nicht eingezeichnet gewesen. Das sorgte für Probleme, da einige der verlegten Leitungen auch gequert werden mussten.

Allerdings, so räumt Radeck ein, soll der Fertigstellungstermin der Baumaßnahme gehalten werden. Anvisiert wird dafür Ende Juli. Zwei Wochen wollen die Bauarbeiter aber mindestens aufholen.

Für gewissen Unmut sorgt indes die Ausweitung der Tempo-30-Zone auf den Bereich Hinzenbergstraße. So schrieb eine Leserin der Volksstimme: „Die Beschränkung auf 30 km/h ist bei dieser Straßenbreite nachvollziehbar. Aber warum wurde gleich eine 30-Zone eingerichtet? Wenn ich aus Haldensleben komme und zukünftig den Fahrzeugen aus dem Holzweg und Am Kamp Vorfahrt gewähren soll, stehe ich mit meinem Fahrzeug schon zur Hälfte im Kreuzungsbereich, ehe ich etwas sehe."

Weiter erklärte die Leserin: "Ebenso verhält es sich, wenn ich vom Lindenplatz komme und die Vorfahrt der Fahrzeuge aus der Nord- und der Ortseestraße beachten will. Ganz abgesehen von den zusätzlichen Schadstoffausstößen vom ständigen Anfahren und Halten.“ Außerdem wurde die Verengung der Fahrbahn der Hinzenbergstraße im Bereich des Friedhofs kritisiert.

In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Beschwerden, dass Fahrzeuge auf der Hinzenbergstraße zu schnell und teilweise auf Grund der geringen Straßenbreite auf den Gehwegen fahren würden.

„Eine Vor-Ort-Überprüfung von Vertretern von Straßenverkehrsamt, Bauamt, Ordnungsamt und Polizei bestätigte die Darstellung. Allerdings wurde der Vorschlag, eine Einbahnstraße einzurichten, von allen Beteiligten abgelehnt“, erklärt Andreas Radeck dazu.

Um den Verkehr zu beruhigen, sei nur die Tempo-30-Zone geblieben, meint er. Eine streckenbezogene Geschwindigkeitsbegrenzung sei laut Straßenverkehrsordnung unzulässig gewesen. „Es wurde übrigens keine neue 30-Zone eingerichtet, sondern eine bestehende 30-Zone ausgeweitet“, so Radeck weiter. „Die Fahrbahnverengungen wurden angelegt, um das Tempolimit schlussendlich durchzusetzen und auf diese Weise für mehr Sicherheit zu sorgen.“