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Berufsschule Ausbildungsmesse in Haldensleben

Etwa 40 Ausbildungsbetriebe haben sich auf der Messe in den Berufsschulen Haldensleben präsentiert. In der Börde werden Azubis gesucht.

Von Thomas Junk 23.03.2016, 17:00

Althaldensleben l Wie geht es nach der Schule weiter? Welche Ausbildung ist die richtige für mich? Und welche Chancen habe ich später auf dem Arbeitsmarkt, eine feste Anstellung zu bekommen? Auf solche und ähnliche Fragen haben junge Menschen bei der inzwischen sechsten Ausbildungsmesse in den Berufsbildenden Schulen Antworten erhalten. Unter dem Motto „Die Börde braucht Dich!“ haben sich knapp 40 regionale Ausbildungsbetriebe vorgestellt und sich um Nachwuchs für ihr Gewerbe bemüht. Die Bandbreite war dabei enorm. So waren Global Player wie Ifa Rotorion oder auch Aldi mit Ständen vor Ort, aber auch kleine und mittelständische Unternehmen präsentierten sich und warben für ihr Gewerk.

Und das ist auch notwendig, wie Steffen Kellner, Teamleiter Börde des Arbeitgeberservices der Agentur für Arbeit, vor Ort klar machte. „Im Bereich der Börde gibt es derzeit 821 freie Ausbildungsstellen, aber nur 740 Bewerber. Das ist für die Bewerber natürlich eine tolle Situation, aber schwer für die Arbeitgeber“, so Kellner. Das Problem sei allerdings, dass sich 40 Prozent aller Bewerber lediglich auf etwa zehn Ausbildungsberufe festgelegt hätten. Dabei gibt es mehr als 300 Ausbildungsberufe. Deswegen sei eine Umorientierung bei einigen Schulabgänger zwingend nötig. „Trotz der vielen freien Stellen gibt es immer noch Schüler, die Probleme haben, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Und deswegen ist diese Messe eine gute Sache“, so Steffen Kellner weiter.

Zum zweiten Mal fand die Ausbildungsmesse der Agentur für Arbeit in Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden Schulen statt. Diese nutzten den Tag auch für den Tag der offenen Tür in der Einrichtung in Althaldensleben. So konnten sich die zahlreichen Besucher nicht nur nach freien Ausbildungsplätzen erkunden, sie konnten auch gleich einen Blick in die Räumlichkeiten der Berufsschule werfen, die sie möglicherweise auch in Zukunft besuchen werden.

Diese Mischung sei genau das richtige, betonte auch der Direktor der Berufsschule, Wolfgang Hanke, in seiner Begrüßungsrede. Er hoffe, dass diese Verbindung zu einer guten Tradition werde. „Mit der heutigen Veranstaltung wollen wir den Jugendlichen Zukunftsperspektiven in ihrer Heimat aufzeigen. Wir wollen sie so früh wie möglich mit der Arbeitswelt vertraut machen“, so Hanke. Denn wenn sich in der Ausbildung herausstelle, dass man sich den Beruf eigentlich ganz anders vorgestellt habe, sei es oft zu spät. „Dem wollen wir vorbeugen“, sagte der Schulleiter.

Abgerundet wurde der Tag durch einen Ostermarkt im Innenhof der Schule, wo es allerhand Österliches zu kaufen gab. Hier wurde auch eine Kinderbetreuung angeboten, so dass sich auch junge Eltern in Ruhe umschauen konnten.