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Breitbandausbau „Zuspruch liegt über den Erwartungen“

Die Breitbandinitiative der Stadt Oebisfelde-Weferlingen verläuft vielversprechend. Nur die Weferlinger zeigen sich zurückhaltend.

Von Harald Schulz 20.10.2017, 01:01

Oebisfelde l Noch knapp zwei Wochen sind die Fachberater des für den Breitbandbetrieb vorgesehenen Betreibers, die DNS:NET mit Sitz in Berlin, in Stadt und Land in der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen unterwegs. Stets mit dabei sind Bürgermeister Hans-Werner Kraul oder Bauamtsleiter Uwe Dietz. Vor allem bei Informationsabenden in Dörfern rennen die Werber offene Türen ein. Denn in Sachen schnelle Kommunikationsmöglichkeiten melden immer wieder Zuhörer im Verlauf der Info-Veranstaltung digitalen Notstand an.

„Genau diese Minderversorgung mit modernster Technik für Datenflussmengen ist unser Marktsegment, ist die Chance der Breitbandtechnik, die eben nicht von Marktführern, sondern von einem kommunalen Netzwerk angeboten wird“, erläutert Uwe Dietz das Ziel der Breitbandinitiative Börde. „Erreichen wir die 47 Prozent als Mittelwert aller Haushalte, dann beginnt auch bei uns im ländlichen Raum das digitale Zeitalter mit zukunftsbeständiger Hard- und Software“, ist auch Bürgermeister Kraul überzeugt. „Das bedeutet gleichzeitig, dass die Einheitsgemeinde entscheidend dazu gewinnt. Breitbandtechnologie garantiert jedem Nutzer den Datenfluss, der vertraglich als Menge zugesichert wurde. Es gibt für den Endverbraucher kein ,bis zu‘, sondern nur noch den vollen Wert in bislang nicht erlebter Qualität“, will Kraul betont wissen.

„Diese Chance kommt in dieser Form für unsere ländliche und schwach besiedelte Region auf Sicht nicht wieder“, urteilt Uwe Dietz, der die Breitbandinitiative für die Einheitsgemeinde federführend vorantreibt. Er kann deshalb nicht verstehen, weshalb die Resonanz der Bürger in Weferlingen eher als verhalten zu bewerten ist. „Auch dort sollte ein entsprechend großes Interesse an der Lichtpunkt-Technologie herrschen“, wünscht sich Dietz.

Allein die meisten virtuellen Spiele für Jugendliche bedürfen heute fast ausnahmslos einem Datenfluss zwischen zwei IP-Adressen, der kaum in der Einheitsgemeinde vorhanden sind. Erst recht schauen Unternehmen auf die Verkehrsanbindungen mittels Datenautobahn. Die Experten von DNS:NET sichern zu, dass die Breitbandtechnik ohne Verluste von Geschwindigkeit und dem sogenannten Datenflow bis in jeden Betrieb, bis in jede Wohnung gelangt. Und jede Menge an Daten auch abgeschickt werden kann.