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Bürgerinitiative Anti-Kriegs-Demo in Haldensleben

Ihren Friedensweg hat die Bürgerinitiative "Offene Heide" in Haldensleben veranstaltet. Ihre Forderung: eine zivile Nutzung der Heide.

Von Julia Schneider 08.06.2017, 12:00

Haldensleben l Die Bürgerinitative (BI) „Offene Heide“ veranstaltet schon seit vielen Jahren immer monatlich ihren Friedensweg. Jeweils im Juni jeden Jahres steht dieser wegen des vorangegangenen Kindertages im Zeichen der Kinder. Zwar waren wegen regnerischen Wetters in diesem Jahr keine Kinder zum bereits 288. Friedensweg gekommen – den Floßbau, den die Bürgerinitative als Aktion geplant hatte, zogen die Mitglieder und Unterstützer jedoch trotzdem durch.

Bevor es mit dem unter Anleitung von Malte Fröhlich gebauten Floß allerdings auf die Ohre ging, teilten verschiedene Mitglieder der BI sowie Gäste ihre Gedanken zur politischen Situation in Deutschland und in der Region mit. So wurden beispielsweise die Jüngsten der Gesellschaft thematisiert – die Bundeswehr suche schon bei den unter 18-Jährigen nach Nachwuchs. Kinder seien zudem oft die schwächsten Opfer von Krieg und Gewalt.

Neben dem Hauptanliegen der BI „Offene Heide“, die Colbitz-Letzlinger Heide wieder einer zivilen Nutzung zuzuführen, legten die Sprecher ihr Augenmerk auch auf die allgemeine Kriegssituation. Deutschland beteilige sich an Auslandseinsätzen und Drohnenangriffen, die Zahl der Soldaten werde aufgestockt und in der Bundeswehr-Übungsstadt Schnöggersburg Kampfeinsätze vorbereitet. Der Friedensweg solle solche und weitere Missstände aufzeigen. Die BI „Offene Heide“ hat weiterhin einen Protest zum Tag der Bundeswehr am 10. Juni geplant, möchte sich beim Sachsen-Anhalt-Tag präsentieren und beim Tag der offenen Tür des Gefechtsübungszentrums Letzlingen.