Kegeln, Memory spielen oder nur erzählen

Haldensleben l Die Kreisstadt bietet viele Möglichkeiten zur Begegnung von Einheimischen und Zugezogenen. Darauf verweist der Willkommenskreis. Ein beliebter Treff ist das „Café International“, zu dem jeweils mittwochs ab 15 Uhr das Café Senfkorn des CVJM an der Holzmarktstraße 6 einlädt. Wer einfach ganz ungezwungen mit anderen ins Gespräch kommen möchte, ist hier willkommen, versichert Margit Preuß, die diesen Treff leitet.
In dieser Woche ist die Runde klein. Die orthodoxen Eritreer beten in dieser Woche viel, der morgige Sonntag ist für sie ein ganz besonderer kirchlicher Feiertag. Essaw Musse und Zerabruk Gebregzabher sind dennoch gekommen. Sie besuchen vormittags einen Integrationskurs an der Kreisvolkshochschule und freuen sich über jede Gelegenheit, darüber hinaus deutsch sprechen zu können. Gern würden sie auch nachmittags ein paar Stunden arbeiten. Das ist in der Zeit, in der der Intergationskurs läuft, jedoch nicht einfach, bedauert Zerabruk Gebregzabher.
In der vergangenen Woche waren die Einheimischen mit den Flüchtlingen in Bebertal kegeln. Daher wurden am Mittwoch erstmal die Bilder von diesem sportlichen Nachmittag begutachtet. In der nächsten Woche am Himmelfahrtstag könnten sie gemeinsam zum Missionsfest nach Emden fahren, wird überlegt. Schließlich sollen die Zugezogenen das Leben in Deutschland kennenlernen mit allem, was dazu gehört. So haben die Gäste vom „Café International“ auch schon gemeinsam Plätzchen gebacken und sind beim Sternenmarkt Schlittschuh gelaufen. Sie haben sich mit Gesellschaftsspielen und Memories beschäftigt und jüngst Nagelbilder gestaltet. Diese Bilder haben sich die Flüchtlinge für ihre Wohnung mitgenommen.
Neue Ideen sind immer willkommen. Genauso wie neue Gäste.