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Diskussionsrunde Unternehmerinnen stehen im Fokus

Unternehmerinnen aus dem ländlichen Raum sollen in einer Diskussionsrunde im Fokus stehen. Dazu wird Ende April nach Irxleben eingeladen.

Von Constanze Arendt-Nowak 17.03.2017, 00:01

Irxleben l Mit einer gemeinsamen Veranstaltung wollen die Gemeinde Hohe Börde und der AMU – Verband selbständiger Frauen in Sachsen-Anhalt auch in diesem Jahr wieder ihre gute Zusammenarbeit dokumentieren. Geplant ist eine Diskussionsrunde, die die Unternehmerinnen speziell aus dem ländlichen Raum in den Mittelpunkt stellt. Überschrieben ist sie mit dem Titel „Unternehmerinnen im ländlichen Raum – was brauchen sie, um erfolgreich wirtschaften zu können“.

Unternehmerinnen und anderen interessierten Bürgern soll dabei am Donnerstag, 27. April, ab 7 Uhr im Rathaus der Gemeinde Hohe Börde in Irxleben die Möglichkeit eröffnet werden, mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft ins Gespräch zu kommen. Unter anderem soll diskutiert werden, welche infrastrukturellen Bedingungen es bereits gibt und welche noch geschaffen werden müssen, damit Unternehmertum im ländlichen Raum nicht nur ein Schlagwort ist, sondern tatsächlich erfolgreich gelebt werden kann. Die Frage ist: Wie kann ein Klima geschaffen werden, in dem es sich lohnt und Spaß macht, Unternehmen zu gründen und Unternehmer zu sein, oder gibt es das längst in der Hohen Börde?

Eingeladen sind passend zum Thema unter anderem Clemens Gutmann, Präsident der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt, sowie Danny Schonscheck, Fachdienstleiter Wirtschaft des Landkreises Börde.

Ein weiteres Anliegen von Steffi Trittel, Bürgermeisterin der Gemeinde Hohe Börde, ist es, die große Kraft der Frauen im ländlichen Raum sichtbar zu machen, zu koordinieren und zu vernetzten. „Das Kennenlernen der unterschiedlichen Angebote und Dienstleistungen und das gemeinsame Handeln in der Region stehen im Mittelpunkt der Frühjahrstagung. Frauen sind authentisch, kreativ und vielseitig und zeichnen sich durch ihr unternehmerisches Geschick aus“, erklärt sie.

Da die Vereinbarkeit der beruflichen und familiären Aufgaben in den Familien ein sehr sensibles Thema ist, werden die Erwartungen an die gemeindlichen Angebote der Kinderbetreuung sicherlich auch ein Thema sein. Andererseits treten auch immer wieder Fragen zu Unternehmensgründungen und zur Firmenübernahme auf. Diese könnten beantwortet werden, wenn über Nachfolge innerhalb der Familie oder durch Mitarbeiter sowie Übernahme durch Dritte diskutiert wird. Fördermöglichkeiten sollen ebenso vorgestellt werden.

Aus ihren Erfahrungen können auch die Unternehmerinnen Maren Hellwig aus Rottmersleben, Anja Bobach aus Irxleben und Flavia Hollburg aus Niederndodeleben. Die drei Frauen aus der Hohen Börde wurden in jüngsten Vergangenheit mit dem vom AMU ausgelobten Preis „Unternehmerin des Landes Sachsen-Anhalt“ ausgezeichnet. Aus diesem Grund sollen sich die Unternehmerinnen zum Ende der Diskussionsrunde auch in das Goldene Buch der Gemeinde Hohe Börde eintragen.

Auch 2017 wird die „Unternehmerin des Landes Sachsen-Anhalt“ gesucht – vielleicht auch unter Beteiligung von Unternehmerinnen aus der Hohen Börde.