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Dorffest Döhren Gäste begeistert vom Posaunenchor

Bestes Festwetter und zufriedene Gäste, das ist die Bilanz des Döhrener Hoffestes. Seit 15 Jahren wird dieses Fest gefeiert.

Von Marita Bullmann 06.09.2017, 01:01

Döhren l Der Heimatverein, die Freiwillige Feuerwehr Döhren und weitere Helfer haben wieder dafür gesorgt, dass sich Besucher aus nah und fern wohl gefühlt haben und unterhaltsame Stunden verbringen konnten.

Für Abwechslung sorgten die Tanzgruppen des MTV, die mit großem Applaus bedacht wurden. Sie gehören schon seit Jahren zum Fest dazu und erfreuen mit immer wieder neuen Tänzen ihr Publikum.

Seine Premiere in Döhren erlebte der Posaunenchor von St. Petri in Emmerstedt unter der Leitung von Uwe Lautenschläger. Die Bläser mussten sich ein schattiges Plätzchen auf dem Hof suchen, denn die Sonne geizte nicht mit ihrer Wärme. Die Musiker erfreuten die Gäste mit einem bunten Mix bekannter Melodien. Und die Zuhörer waren begeistert. Vielleicht werden auch die Bläser mal wieder bei einem Fest in Döhren für Stimmung sorgen.

Schenkes Hof im Dorfzentrum lud mit zahlreichen Ständen wieder zu Rundgängen ein. Besonders gefragt waren selbstverständlich Gulaschkanone, Grill, Fischwagen, Eisstand und das lange Kuchenbuffet, auf dem weit mehr als 40 verschiedene Kuchen aufgereiht waren.

Eine Verlosung zog Neugierige ebenso an wie der Flohmarktstand. Die kleinen Gäste hatten an den Geschicklichkeitsspielen, die die Feuerwehrkameraden aufgebaut hatten, ihre helle Freude.

Viele Besucher stiegen die steile Treppe zum ehemaligen Kornboden hinauf, auf dem die Heimatstube untergebracht ist. In diesem Jahr galt das Interesse vor allem der Ausstellung über das Flachswerk, denn dieses Werk, in dem zeitweise sogar mehr als 200 Frauen und Männer beschäftigt waren, nahm vor 100 Jahren die Produktion als Trocknungsanlage auf. Zum Jubiläum hatte der Heimatverein ein kleines Heft mit Impressionen, Berichten und Erinnerungen zusammengestellt. Das fand nicht nur bei ehemaligen Flachswerkern Interesse. Selbst Genähtes, Gestricktes, Gesägtes, Gebasteltes, Getöpfertes und vieles mehr wurde bestaunt. Nicht wenige Besucher fuhren mit einem Schwibbogen oder anderen weihnachtlichen Laubsägearbeiten nach Hause. Ernst Maschke aus Beendorf, der zum ersten Mal beim Hoffest in Döhren einen Stand aufgebaut hatte, konnte es gar nicht fassen, dass weihnachtliche Basteleien schon so gefragt waren.

Gern nahmen die Festgäste auch Kochbücher oder Kalender des Vereins der Landfrauen im Landkreis Börde mit. Die Landfrauen aus dem Ortsverein Ingersleben, Ingrid Krüger und Anne Bollert, waren auf dem Hof mit einem Stand vertreten. Auch das war eine Premiere. „Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt“, versicherte die Kreisvorsitzende Ingrid Krüger.

Gudrun Heinecke, die Vorsitzende des Heimatvereins, dankte gleich zur Eröffnung des Festes allen Helfern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, egal ob sie beim Aufbauen oder später beim Abbauen im Einsatz waren, ob sie Kuchen gebacken hatten oder das Fest auf andere Weise unterstützten. In diesem Jahr hatten sich wieder zahlreiche ehemalige Döhrener zum Fest eingestellt und freuten sich, Schulfreunde, Nachbarn oder andere Bekannte zu treffen. Im nächsten Jahr wird es in der ersten Juni-Hälfte ein Ehemaligentreffen für alle Döhrener geben, kündigte Gudrun Heinecke an.

Die heutigen Dorfbewohner und ehemalige Döhrener haben sich dann sicher viel zu erzählen. Die Organisatoren bemühen sich bereits um die Adressen früherer Döhrener.