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Einwohnerstatistik Bodendorf und Wedringen wachsen

Haldensleben besitzt Anziehungskraft. Zumindest sind 2018 mehr Menschen ins Stadtgebiet gezogen als von dort weg.

Von André Ziegenmeyer 30.01.2019, 00:01

Haldensleben l Die städtische Statistik ist umfangreich: Für jeden Ortsteil ist erfasst, wie viele Kinder geboren wurden, wie viele Menschen starben und wie viele Zu-, Um- und Wegzüge es 2018 gab. Darüber hinaus sind die Angaben nach Frauen und Männern sowie Einheimischen und Ausländern aufgegliedert.

Insgesamt lässt sich festhalten: Zu Jahresbeginn hatte Haldensleben 19.843 Einwohner vorzuweisen. Zwölf Monate später waren es 19.772 - also 71 Personen weniger. 285 Todesfällen standen 114 Geburten gegenüber. Der positive Aspekt: Auf 974 Wegzüge aus dem Stadtgebiet kamen 1074 Zuzüge. Das sogenannte Wanderungssaldo fällt also, wie in den letzten Jahren, positiv aus.

Insgesamt ist die Stadt ein Stück weiblicher geworden. Im Laufe des vergangenen Jahres ist die Zahl der Frauen um drei Damen gestiegen. In der gleichen Zeit verlor Haldensleben 74 Männer. In absoluten Zahlen gesprochen heißt das: Auf 9942 weibliche Einwohner kommen 9830 männliche. Auch das liegt vornehmlich am Wanderungssaldo. Bei Frauen liegt das Plus dabei bei 92, bei Männern nur bei 8 Personen.

Ein interessanter Nebenaspekt: Insgesamt scheinen Frauen weniger dazu zu neigen, ihren Lebensmittelpunkt zu verlagern. 495 von ihnen zogen zu (bei den Männern 579), 575 zogen im Stadtgebiet um (Männer: 629) und 403 weg (Männer: 571). Auf die Kernstadt inklusive Althaldensleben entfielen Ende 2018 16.587 Einwohner, davon 8382 Frauen und 8205 Männer.

Beim Titel des größten Ortsteils gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Hundisburg kommt mit 874 Männern und Frauen auf den ersten Platz. Hier ist die Einwohnerzahl um 21 Personen geschrumpft.

Dahinter folgt Süplingen mit 726 Einwohnern und somit scheinbar deutlichem Abstand. Nimmt man jedoch das dazu gehörende Bodendorf mit ins Boot, verschiebt sich das Bild. Gemeinsam kommen die beiden Nachbardörfer auf 872 Einwohner. Das sind sechs Menschen weniger als zu Beginn des Jahres 2018. Allerdings liegt das an Süplingen.

Für sich genommen ist Bodendorf einer von zwei Orten mit einem Bevölkerungszuwachs - auch, wenn das Plus bei genau einer Person liegt. Es zogen nämlich vier Menschen weg und fünf zu.

Der zweite Ort mit einem Zuwachs ist Wedringen. Hier ist die Bevölkerungszahl von 568 auf 574 gestiegen, macht unterm Strich sechs zusätzliche Bürger. Auch das liegt hauptsächlich am Wanderungssaldo (plus 5). Allerdings ist Wedringen auch der einzige Ort im Stadtgebiet, der trotz des demographischen Wandels mehr Geburten (drei) als Sterbefälle (zwei) verzeichnet hat.

Satuelle kam zum Jahreswechsel auf 399 Einwohner. Anfang 2018 waren es noch 411. In Uthmöden sank die Zahl der Bürger von 446 auf 443. Horte der Beständigkeit sind Hütten, Lübberitz und Neuglüsig: Dort hat sich die Zahl der Einwohner im Zeitraum der Statistik gar nicht verändert. In Hütten leben zwölf Menschen, in Neuglüsig sind es neun und in Lübberitz zwei - ein Mann und eine Frau.

Der Ausländeranteil liegt bei 6,8 Prozent.