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Elterninitiative Gefahrenquelle an Schule beseitigt

Eltern haben in Weferlingen in Eigeninitiative die Zufahrt zwischen Rathaus und Schule verbreitert und den Schulweg sicherer gemacht.

Von Carina Bosse 08.12.2015, 00:01

Weferlingen l Zwei Tage lang drehten sich die großen Räder von Bagger und Traktor auf dem schmalen Weg vom Kirchplatz zum Hauptgebäude der Weferlinger Grundschule.

So schnell wie die von den Eltern angeregten Veränderungen an der schmalen Zufahrt realisiert werden konnten, ging es mit dem Bürokratismus vorher freilich nicht. „Doch wir sind froh, dass wir unser Vorhaben jetzt in die Tat umsetzen konnten“, sagt Alexander Burggraef, einer der Väter, die sich dafür engagiert hatten, dass die Hecke am Kindergartenzaun samt dem dazugehörigen Beet rückgebaut werden konnte. Und die Verwaltung, Bauamt wie Bürgermeisterin, seien sehr bemüht gewesen, dass alle Genehmigungen erteilt werden konnten.

Der Vater erzählt: Der Zugang zur Schule war viel zu schmal, morgens, wenn die Eltern ihre Kinder zur Schule bringen, wird es immer eng an den Einfahrten zu den Parknischen unmittelbar vor dem Schulhof. Vor allem aber barg dieses Chaos immer eine erhebliche Gefahr für die Schulkinder. Nicht alle werden von den Eltern bis vor die Eingangstür gebracht, manche sind mit ihrer dunklen Kleidung längst nicht so gut zu sehen.

Um Abhilfe zu schaffen, sollte die Zufahrt einfach verbreitert werden, indem die über Jahre gewachsene Hecke beseitigt wurde. Die unbefestigte Fläche wurde mit Mineralsplitt aufgefüllt.

Weil die Kommunalfinanzen der Stadt Oebisfelde-Weferlingen in diesem Jahr eine solche Maßnahme gar nicht hätten verkraften können, hatten sich Eltern auf die Suche nach Sponsoren gemacht.

Und sind fündig geworden: Albert Stahlke und Andreas Fischer von einem örtlichen Hausmeisterservice stellten ihre Technik und Arbeitskraft zur Verfügung. So konnte der Bagger kräftig zupacken und die Hecke schnell herausreißen. Die Firma Hermann Wegener stellte kostenlos den Mineralsplitt zur Verfügung, der für eine Angleichung an die bisherige Pflasterfahrbahn auf rund 30 Zentimeter aufgefüllt werden musste. Vom Linsenkaufland und der örtlichen Tankstelle gab es weitere Unterstützung in Sachen Sprit, damit die Unkosten nicht ganz allein bei den Fahrzeughaltern lagen.

„Wir sind froh, dass wir so viele engagierte Menschen gefunden haben, die uns halfen“, sagt Alexander Burggraef. Er selbst kümmerte sich um die Verpflegung der Bauleute vor Ort, schaffte frischen Kaffee und Brötchen heran, ehe er selbst auch wieder hier und da mit tätig wurde.

Allen, die geholfen haben, gilt ein großes Dankeschön der Initiatoren, die unter Beweis gestellt haben, was mit Engagement möglich ist.