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Empfang Ehrenamtliche gestalten das Dorfleben

Der Neujahrsempfang hat in Eickendorf Tradition. Die Ortschaftsräte nutzen ihn auch, um die Ehrenamtlichen im Ort zu ehren.

Von Anett Roisch 01.02.2018, 00:01

Eickendorf l „Ohne die vielen aktiven und ehrenamtlich engagierten Menschen wäre unser Dorfleben nicht das, was es heute ist. Wir haben eine über viele Generationen hinaus gewachsene Gemeinschaft.“ Mit diesen Worten würdigte Udo Cherubim, Ortsbürgermeister von Eickendorf, im Namen des Ortschaftsrates die Verdienste der Menschen, die in vielfältiger Weise für ihre Mitbürger ehrenamtliche Arbeit leisten.

Das Neujahrstreffen, das im Dorfgemeinschaftshaus mit einem Abendessen begann, ist zu einer Tradition geworden. Im Mittelpunkt seiner Festrede standen neben den guten Wünschen für das neue Jahr, der Dank. Dabei hob Cherubim im Besonderen den Feuerwehrverein hervor, der für das kulturelle Leben im Ort zuständig ist und sämtliche Veranstaltungen organisiert – angefangen vom Osterfeuer über den Kameradschaftsabend über das Maibaumaufstellen bis zum Dorffest, das den Höhepunkt des Jahres darstellt. Lobende Worte bekamen die Damen der Sportgruppe, die jedes Jahr eine Grünkohlwanderung organisiert. Schon am kommenden Sonnabend findet das beliebte Kohlessen und die anschließende Wanderung statt.

Ein Dank ging an die Verantwortlichen der Ortsgruppe der Volkssolidarität, die die Rentner betreuen und die Kaffeenachmittage durchführen und Vorträge organisieren. Der Ortsbürgermeister lobte das Engagement von Madleen Brink und Jutta Krull, die die Jugendarbeit im Ort übernommen haben. Dankesworte gingen an die Feuerwehrleute und an den Knabenchor, der die kulturellen Veranstaltungen mit seinen Liedern bereichert hat.

„Bedanken möchte ich mich auch bei den Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde, die zum Beispiel jedes Jahr den kleinen aber feinen Weihnachtsmarkt in der Regie von Heike Sue organisieren“, zählte Cherubim auf und stellte fest, dass der Neujahrsempfang an diesem Abend in einer außergewöhnlich großen Runde stattfindet. „Grund dafür ist, dass wir 2017 zwei große Arbeitseinsätze auf dem Friedhof gestartet haben. Wir haben dort das alte Tor gegen ein neues gebrauchtes Tor ersetzt“, beschrieb der Ortschef. Außerdem wurde das Holz des Vordaches der Trauerhalle neu gestrichen. Der Friedhof wurde aufgeräumt und die Wege in Ordnung gebracht.

Cherubim zeigte auf das Büfett und erklärte: „Die Kommune hat kein Geld. Ohne Moos nichts los. Zum größten Teil haben die Mitglieder des Ortschaftsrates den Abend selbst finanziert. Im Sommer feierten wir Mittsommernacht, dieses Geld spenden wir heute für den Empfang. Aber mit dem Geld wären wir nicht hingekommen, deshalb möchte ich mich bei der Kirchengemeinde und bei dem Feuerwehrverein bedanken, die uns finanziell unterstützt haben. Vergessen möchte ich auch nicht den Einheitsgemeinde-Bürgermeister Hans-Werner Kraul, der leider abgesagt hat, weil er schon einen Termin habe. Er hat uns aber einen Geldschein gebracht.“ Kraul habe versprochen, die nächste Einladung der Eickendorfer anzunehmen.

Nach dem gemeinsamen Essen plauderten die Eickendorfer noch lange miteinander und überlegten, welche Aktionen für 2018 den Zusammenhalt weiter stärken könnten.