Ochtmersleber Tränke saniert

Ochtmersleben l „Wenn alles wieder grün wird, wird das wieder eine Oase der Erholung in Ochtmersleben werden“, ist sich der Ochtmersleber Ortsbürgermeister Günter Kohl sicher, wenn er dieser Tage am Ufer der Tränke steht. In den vergangenen Wochen haben hier die Baumaschinen regiert, denn die Tränke, die früher einmal eine Pferdeschwemme war, wurde saniert.

Im Laufe der Jahre war der Teich dermaßen verschlammt, dass der Schlamm, wie Günter Kohl berichtete, teilweise schon in den Vorfluter gedrückt hatte. Der vernünftige Abfluss des Wassers war nur noch schwer zu gewährleisten.

Das ist jetzt wieder anders. Das Ausbaggern des Schlamms war ebenso Bestandteil der Sanierungsmaßnahme wie die Beseitigung des Wildwuchses im Uferbereich. „Kurzfristig ist es uns auch gelungen, mit den Gemeindearbeiter die losen Steine in der Mauer zu befestigen und so die Mauer vor dem weiteren Verfall zu sichern“, erklärte Günter Kohl. Mit der Sanierung befindet sich der Teich auch als Löschwasserentnahmestelle für die Feuerwehr wieder in einem ordentlichen Zustand. Die Kosten für die Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf etwa 64 000 Euro, 29 400 Euro davon flossen aus dem Förderprogramm Dorferneuerung. Die offizielle Einweihung mit einer kleinen festlichen Umrahmung soll im Frühjahr erfolgen.

Die Gedanken des Ortsbürgermeisters und Heimatfreundes wichen auch in die Historie ab. Erzählungen zufolge sollte der Teich zum Kriegende einst eine Badeanstalt werden. Badefreuden belegen auch einige Bilder, die in der Heimatstube zu finden sind. „Vielleicht weiß ja noch jemand Genaueres dazu“, sagte Kohl.