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Fall Blenkle Vermisste Akten lagen im Rathaus-Keller

Im Rathaus von Haldensleben sind Akten wieder aufgetaucht, die seit der Suspendierung von Bürgermeisterin Regina Blenkle verschwunden waren.

Von André Ziegenmeyer 02.07.2018, 19:26

Haldensleben l Überraschende Wende im Fall der Akten, die im Zusammenhang mit der vorläufigen Suspendierung der Haldensleber Bürgermeisterin Regina Blenkle verschwunden sind. Die seit Februar 2017 vermissten Unterlagen der Stadtverwaltung sind wieder aufgetaucht. Und zwar im Rathauskeller. Das gab die stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Wendler am Montag bekannt.

Im Zuge von Wartungsarbeiten habe man eine Tür entdeckt, die sich nicht öffnen ließ. Erst eine Fachfirma konnte Abhilfe schaffen. In einem kleinen fensterlosen Raum seien mehrere Kartons Akten sowie persönliche Gegenstände Wendlers entdeckt worden. Beides hatte die Stadt Anfang 2017 als vermisst gemeldet und Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Das Verschwinden der Akten hatte in mehreren Gerichtsprozessen eine Rolle gespielt. Nicht zuletzt gab es eine Hausdurchsuchung bei Regina Blenkle. Nach Volksstimme-Information soll es sich – so verschiedene Darstellungen – um Personalakten oder um Investitionsunterlagen der Stadt handeln. Ein Rechtsanwalt Regina Blenkles hatte erklärt, seine Mandantin habe die Akten sichern lassen, um sie vor Manipulation zu bewahren. Zum Aufenthaltsort der Unterlagen machte Blenkle bislang öffentlich keine Angaben.

Wann die Akten entdeckt wurden und welche Folgen dies für die Ermittlungen hat, wollte die Stadt nicht mitteilen. Die Tür zum entsprechenden Kellerbereich wurde am zurückliegenden Freitag versiegelt. Von Polizei und Staatsanwaltschaft gab es am Montag keine Informationen zu dem Fall.