Einsatzfahrzeug zieht in die Altmark

Haldensleben l Kürzlich hieß es Abschied nehmen für die Kameraden der Haldensleber Feuerwehr. Ihr bereits außer Dienst gestelltes TLF 16/25 wurde verkauft und zieht in die Altmark um. Das Höchstgebot für das acht Tonnen schwere Löschfahrzeug kam nämlich aus Kalbe (Milde). Haldenslebens stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Wendler übergab das Fahrzeug offiziell an Karsten Ruth, Bürgermeister von Kalbe (Milde). Mit einer Delegation war er in die Börde gereist, um das Feuerwehrauto abzuholen.

Die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Haldensleben nahmen nicht ohne Wehmut Abschied von ihrem Tanklöschfahrzeug: „Es ist traurig, das Auto nach all den Jahren zu verkaufen. Aber wir freuen uns, dass es nun den Kollegen in Kalbe weiterhelfen kann“, erzählte Ortswehrleiter Frank Juhl und blickt auf eine lange gemeinsame Zeit zurück. Das TLF 16/25 von Mercedes-Benz wurde im Februar 1997 erstmals zugelassen. Das Fahrzeug war seitdem bei fast allen Einsätzen der Feuerwehr in der Stadt Haldensleben dabei.

„Es war immer zuverlässig, hat uns nicht im Stich gelassen. Wir haben es gut gepflegt, so wie auch unsere anderen Fahrzeuge“, so Frank Juhl. Die Feuerwehr besitzt noch neun weitere Autos, alle in einem guten Zustand. Eine Risikoanalyse hatte allerdings zutage gebracht, dass das alte TLF größenmäßig nicht mehr für die Einsätze der Haldensleber Wehr ausreicht. Darum wurde 2017 ein neues Tanklöschfahrzeug angeschafft.

Das alte Feuerwehrauto wird seinen Dienst nun in Kalbe (Milde) fortsetzen, wo es dringend gebraucht wird. Der Bürgermeister übergab den Schlüssel direkt an die Kameraden der Löschgruppe Karritz-Neuendorf. „Vergangenes Jahr ist uns dort ein Fahrzeug kaputt gegangen. Wir brauchten also unbedingt Ersatz. Das gebrauchte Fahrzeug ist unsere Rettung“, so Kalbes Bürgermeister Karsten Ruth.

Folgende Sonderausstattung ist an Bord: Sondersignale, Lichtmast, Dachmonitor, Pumpe FP 16/8 2-stufig mit 2500-Liter-Wassertank. „Die feuerwehrtechnische Beladung und der Fahrzeugfunk wurden entfernt“, informierte Andreas Radeck von der städtischen Presseabteilung. Geboten wurde bis zum 15. April per Post. Acht Bewerber gab es, doch Kalbe (Milde) setzte sich als Höchstbietender durch.

Zu der offiziellen Übergabe kamen auch Kameraden der Feuerwehr Kalbe (Milde), die von den Haldensleber Kameraden eingewiesen wurden.