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Feuerwehr Neuer Einsatzleitwagen steht bereit

Der Fuhrpark der Feuerwehr der Hohen Börde ist erweitert worden. Bei größeren Einsätzen rückt künftig ein Einsatzleitwagen mit aus.

Von Constanze Arendt-Nowak 08.11.2016, 00:01

Irxleben l Einsätze, wie jener am 17. Oktober, als auf der Autobahn zahlreiche Feuerwehren zusammenkamen, um nach einem Verkehrsunfall mit einem Gefahrgut-Transporter zu helfen, erfordern auch eine Führungsgruppe, die die Einsatzleitung bei ihren Aufgaben unterstützt. Zehn Einsatzkräfte aus verschiedenen Ortsfeuerwehren bilden in der Hohen Börde diese Führungsgruppe. Doch Manpower allein reicht nicht, sie müssen auch mit verlässlicher Technik arbeiten können.

Das macht jetzt die Anschaffung eines neuen Einsatzleitwagens (ELW-1), der am vergangenen Donnerstag in Dienst gestellt wurde, möglich. Nach Aussage von Thomas Hillmer, als stellvertretender Gemeindewehrleiter für die Technik verantwortlich, soll das Fahrzeug als Führungsmittel zur Dokumentation an den Einsatzstellen und zum Transport von Messtechnik zum Erkunden eingesetzt werden. Die Planung, bei der auch andere Gemeinden die Ideenfindung unterstützten, hat ein Jahr gedauert

Bei einer kleinen Feierstunde am Abend vor der Indienststellung übernahm Gemeindewehrleiter Axel Klitschke den Fahrzeugschlüssel von Steffi Trittel, Bürgermeisterin der Gemeinde Hohe Börde. Zahlreiche Feuerwehrleute aus den Ortschaften der Gemeinde nutzten die Gelegenheit, die 90 000 Euro teure Investition zu bestaunen.

„Das ist ein Super-Fahrzeug. Bei dem Unfall auf der Autobahn haben wir gesehen, wie wichtig es ist, die Informationen schnell zu übermitteln“, unterstrich Ralf Lange als Abschnittsleiter.

Thomas Hillmer kannte die Details der Fahrzeugausstattung genau. So wurde jedem Anwesenden schnell klar, dass der VW Crafter für die Führungsgruppe und andere Einsatzkräfte ideale Arbeitsbedingungen bietet. Unter anderem ist es durch einen PC mit zwei schwenkbaren Bildschirmen sowie ein Whiteboard, das außen am Fahrzeug befestigt werden kann, möglich, Lagebesprechungen auch außerhalb des Fahrzeuges durchzuführen. Ein Wetterschutzmarkise schützt die Feuerwehrleute und die Technik. Zudem hat das Fahrzeug auch eine Wetterstation, ein Notstromaggregat sowie umfassende Funk- und Informationstechnik an Bord. „Auch die Wärmebildkamera und ein Gasmessgerät – beides war bereits vorhanden – haben wir hier untergebracht“, so Thomas Hillmer.