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Feuerwehr Über 4800 Stunden im Ehrenamt

Nicht nur im Einsatz hat sich die Bebertaler Ortsfeuerwehr 2016 als Einheit präsentiert. Auch im kulturellen Leben im Ort waren sie leistungsstark.

Von Constanze Arendt-Nowak 04.03.2017, 00:01

Bebertal l „Da ich unweit vom Feuerwehrhaus wohne, bin ich immer live dabei, wenn die Fahrzeuge vom Hof fahren, meist fünf bis sechs Minuten, nachdem die Sirene ging. Man könnte meinen, manche wohnen im Gerätehaus“, lobte Ortsbürgermeister Jens Ruhnke die Einsatzbereitschaft der Bebertaler Feuerwehrkameraden.

Nico Jerche konnte als Ortswehrleiter das noch mit zahlreichen Zahlen und Fakten in Bezug auf das Jahr 2016 unterstreichen. So hat die Bebertaler Feuerwehr derzeit insgesamt 82 Mitglieder, die ein Durchschnittsalter von 36, 17 Jahren haben. Aufgeschlüsselt gesellen sich zu 29 Aktiven, 15 Mitglieder der Jugendfeuerwehr, 20 der Kinderfeuerwehr sowie 18 der Alters- und Ehrenabteilung.

Obwohl der Ortswehrleiter genau weiß, dass es immer schwerer wird, Arbeit, Familie und Feuerwehr unter einen Hut zu bringen, und auch einige Dienste ausfallen mussten, so konnte er doch das Ausbildungsziel als „erreicht“ bezeichnen. Neben der Ausbildung in der heimischen Wehr waren einige Kameraden auch unterwegs, um auf Landes- und Kreisebene die Schulbank zu drücken.

Das Gelernte mussten die Bebertaler Kameraden im vorigen Jahr bei 14 Einsätzen anwenden. Das Einsatzspektrum reichte vom Verkehrsunfall über umgestürzte Bäume und Ödlandbrände bis hin zu Ölspuren und einem mehrstündigen Gefahrgut-Einsatz auf der Autobahn. „Wir können feststellen, dass die Bundesstraße 245 für uns der Schwerpunkt ist“, sagte Nico Jerche.

Doch nicht nur im Einsatz waren die Bebertaler Kameraden im vergangenen Jahr aktiv, auch bei manchem Wettkampf – so beim Löschangriff in Güterglück oder beim Tankerpulling in Wanzleben – haben sie sich achtbar geschlagen. „Das kulturelle Leben im Ort haben wir ebenfalls unterstützt“, ergänzte der Ortswehrleiter, der in Summe über 4800 geleistete Stunden für die Feuerwehr auf seinem Zettel zu stehen hat. Er appellierte aber auch an einige Kameraden, dass sie ihre Aktivität überdenken und auch mehr Kameradschaft zeigen sollten.

Positiv sieht es auch im Nachwuchsbereich aus, wie die Berichte von der Kinder- und der Jugendfeuerwehr zeigten. Viel Aktivität ist erkennbar. An der Spitze der Jugendfeuerwehr wird es nach über zehn Jahren einen Wechsel geben. Jugendwart René Wendt gibt den Staffelstab an Peggy Pohl weiter.