Feuerwehr Wandern in lauer Sommernacht
Die Feuerwehr Uhrsleben hatte 75 Wanderfreunde zu einer Zehn-Kilometer-Tour durch die Natur zu Gast. Zum Abendbrot ging es los.
Uhrsleben l Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust, auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Uhrsleben haben diese Freizeitbeschäftigung für sich entdeckt. Genau genommen nicht nur für sich, sondern auch für andere Einwohner und Gäste, die das wandern mögen. In der Regel einmal im Jahr organisieren die Feuerwehrleute eine Tour. Erstmals in diesem Jahr wurde daraus eine Sommernachtswanderung.
Der Start erfolgte am Sonnabend um 18.30 Uhr bei schönem Sommerabendwetter vor dem Feuerwehrhaus, wo die 75 Wanderfreunde (56 Erwachsene und 19 Kinder) vom stellvertretenden Wehrleiter Christoph Karschunke begrüßt wurden. Er dankte Nadine Paul, Ronny Wölkerling, Dennis Wolff, Sebastian Schick und Melanie Mantey, die großen Anteil an der Vorbereitung hatten. Dafür, dass unterwegs die Raststationen und die Grillstation aufgebaut waren, sorgten Sabine Keiner-Brestrich, Sven Brestrich und Horst Wölkerling. Auch ihnen galt, wie allen Teilnehmern, ein Dank.
Die Strecke führte dieses Mal an Groppendorf vorbei. Unterwegs gab es mehrere Raststationen, an denen jeweils einer von vier Fragekomplexen vom Uhrsleber Heimatquiz beantwortet werden sollte. Tolle Fragen zur Feuerwehr, aber auch zur Geschichte des Ortes hatten sich die Organisatoren einfallen lassen. Wie alt das Löschfahrzeug TSF-W der Uhrsleber Feuerwehr inzwischen ist, konnte sich der eine oder andere sicher noch ausrechnen. Aber wieviele Gehöfte bei der Feuersbrunst am 22. September 1825 in Uhrsleben zerstört wurden, oder wie die Feuerwehr am Anfang des 20. Jahrhunderts in Uhrsleben alarmiert wurde, war da schon deutlich kniffliger.
Station 3 hielt dann über das Quiz hinaus eine Mahlzeit am Grill bereit. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit, beim Abmarsch war es schon gegen 22 Uhr, wurde die letzte Station ausgelassen und am Autohof der direkte Weg zurück gewählt. Eigentlich sollte es da noch ins Seelsche Bruch gehen. Für die Kinder war es ein tolles Erlebnis, ihre Laternen bei Einbruch der Dunkelheit ausprobieren zu können.
Bei der Auswertung vom Heimatquiz setzte sich das Team Marcus Karschunke, Christian Stumpf und Mario Sommermeyer durch, allerdings punktgleich mit dem Team Uwe Wölkerling, Wolfgang Wölkerling und Mandy Chrobok. Im Stechen konnten die Fragen der ausgelassenen letzten Station verwendet werden, aber auch hier kamen beide Finalgruppen auf eine identische Punktzahl. Damit wurden dann auch beide Teams als Heimatquiz-Champions gekürt.
Die Sommernacht konnten die Wanderer dann gemütlich am Feuerkorb auf der Terrasse der Feuerwehr ausklingen lassen. „Die positiven Reaktionen kamen schon während der Wanderung, aber auch noch am Tag darauf per Anruf oder WhatsApp-Nachricht. Das bestätigten uns, dass sich die ganze Arbeit zwecks Vorbereitung und Durchführung gelohnt hat“, resümierte Christoph Karschunke zur gelungenen Sommernachtswanderung.
