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Flugzeugabsturz Unglückspilot stammt aus Stendal

Die Identität des beim Absturz eines Kleinflugzeugs bei Ohrsleben ums Leben gekommenen Piloten ist geklärt. Es ist ein Mann aus Stendal.

14.09.2015, 12:58

Ohrsleben/Stendal (rsh/mh) l Bei dem Piloten, der am Sonntag bei Ohrsleben (Landkreis Börde) abgestürzt ist, handelt es sich um einen Mann aus Stendal. Der 76-Jährige war ersten Ermittlungen zufolge in Magdeburg zu einem Rundflug gestartet. Das Ultraleichtflugzeug hatte bei dem Flug eine Stromleitung berührt und war in Flammen aufgegangen.

Warum die Maschine abgestürzt war, konnte noch nicht geklärt werden. „Die Ermittlungen dazu dauern weiterhin an und konzentrieren sich sowohl auf eine mögliche technische Ursache als auch auf gesundheitliche Aspekte des Piloten“, sagte Joachim Albrecht, Sprecher des Polizeireviers Börde am Montagnachmittag. Die Staatsanwaltschaft werde prüfen, ob eine Obduktion am Leichnam vorgenommen werden soll. Das Wrack wird von der in Braunschweig ansässigen Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung inspiziert. Die Bergung am Montag gestaltete sich schwierig, weil zunächst die gasgetriebene Vorrichtung für den Notfallschirm aus Sicherheitsgründen entschärft werden musste.

Beim Absturz am Sonntag gegen 17 Uhr hatte das Flugzeug eine Mittelspannungsfreileitung beschädigt. Laut Auskunft des Energieversorgers Eon-Avacon führte das zum Ausfall von 26 Trafostationen im Ortsnetz, woraufhin die Stromversorgung in acht Orten im Umkreis der Absturzstelle, darunter Ohrsleben, Wackersleben, Neubau, Völpke, Barneberg und Gunsleben, für etwa eine Stunde unterbrochen war.