Freigabe Ollns neues Schmuckstück
Den neu gestalteten Lindenplatz in Althaldensleben haben Bürgermeisterin Regina Blenkle und etliche Interessierte neu eingeweiht.
Althaldensleben l Seinen Namen trägt der Lindenplatz in Althaldensleben aus gutem Grund: Nachdem der Ort erst „Heide“ hieß, weil dort eine Sandkuhle und Heidekrautbewuchs zu finden waren, wurden dort schon 1910 viele Linden gepflanzt und der Platz wurde für alle größeren Veranstaltungen genutzt. Alle 45 Bäume mussten im Februar dieses Jahres gefällt werden, denn 43 von ihnen waren krank.
Im Sinne der Einheitlichkeit wurden auch die zwei gesunden gefällt – dafür konnten nun 42 neue Linden auf dem Platz gepflanzt werden, die den Ort umsäumen. Einer der Bäume steht etwas abseits der anderen – neben den handelsüblichen Linden dient diese holländische Linde sozusagen als Lockbaum für Bienen, denn sie blüht früher als die restlichen Linden.
Die Bäume fügen sich gut in den neu gestalteten Platz ein, auf dem Wege-, Straßen- und Parkflächen grundhaft ausgebaut und mit Betonsteinkleinpflaster befestigt wurden, Ausstattungsgegenstände wie Bänke, Fahrradständer, Abfallbehälter, Poller neu gestellt wurden, eine platzbegleitende Beleuchtungsanlage (LED) angeordnet sowie ein neuer Springbrunnen errichtet wurde. Außerdem wurden Pflanz- und Rasenflächen angelegt.
Von rund 10.500 Frühblühern wie Krokussen und Narzissen wurden bereits etliche gepflanzt, der Rest komme – wie auch Rasen, Mulch und Bodendecker – erst im kommenden Frühjahr in die Erde, verriet Haldenslebens Bürgermeisterin Regina Blenkle (FUWG). Sie weihte den neuen Platz gemeinsam mit Bauausschuss-Vorsitzender Anja Reinke (Die Fraktion) und Kindern aus Althaldensleben ein.
Die Sanierungs- und Umgestaltungsmaßnahme des Lindenplatzes hat insgesamt 812 000 Euro gekostet. 492 000 Euro davon wurden durch das Programm Stadtumbau Ost gefördert, die Stadt Haldensleben brachte 320 000 Euro Eigenmittel ein. Mitte 2017 sollen die angrenzende Fahrbahn- und Nebenanlage der Straße Lindenplatz sowie die Beleuchtungsanlage bis zur Ecke Ortseestraße/Hinzenbergstraße grundhaft ausgebaut beziehungsweise erneuert werden. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf weitere 350 000 Euro. Auch die Stadtwerke waren gestern am Lindenplatz vor Ort und gaben Auskunft zu einer intelligenten Straßenlaterne, die sie dort aufgestellt haben. Das sogenannte „Smart City Light“ verfügt über Wlan, einen Notrufknopf sowie verschiedene Sensoren – unter anderem zur Messung von Feinstaub. Die intelligente Laterne kann auch elektrische Fahrräder aufladen. Das Exemplar am Lindenplatz kann sogar Elektro-Autos mit Strom versorgen, wie die Stadtwerke gestern demonstrierten.
Der neu gestaltete Lindenplatz kam unterdessen äußerst gut bei den vielen Althaldenslebern an, die sich zur Einweihung versammelt hatten. Übrigens: In dem neuen Springbrunnen sollen Kinder im Sommer nach Herzenslust planschen dürfen. Das versprach Regina Blenkle schon jetzt.
