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Frühjahrsempfang Gemeinde würdigt freiwillige Arbeit

Um freiwilliges Engagement zu würdigen, hat Beendorfs Bürgermeister Hagen Friedrichs den Frühlingsempfang unter das Motto Ehrenamt gestellt.

Von Carina Bosse 18.04.2017, 01:01

Beendorf l Kaum noch ein Bereich des öffentlichen Gemeindelebens funktioniert heutzutage ohne ehrenamtliche Helfer, Mitstreiter und engagierte Bürger. Darum hatte Beendorfs Bürgermeister Hagen Friedrichs den Frühjahrsempfang seiner Gemeinde unter das Motto Ehrenamt gestellt.

Ursprünglich, so das Gemeindeoberhaupt, bekleideten Ehrenamtler ein Amt, wurden dabei durch eine Wahl in ein Amt berufen, um sich im Sinne der Allgemeinheit zu engagieren. „Heute jedoch soll es um die freiwillige Arbeit gehen, genau da, wo sich der Staat zurückzieht und anderen die Arbeit überlässt“, sagte Hagen Friedrichs zur Begrüßung der geladenen Gäste in der Begegnungsstätte Allertal.

Wie groß der Anteil ehrenamtlicher Tätigkeit in der Gemeinde ist, konnte schon allein daran ersehen werden, dass sich die Stühle bis auf den letzten Platz gefüllt hatten. Und alle hatten in irgendeiner Weise etwas mit ehrenamtlicher Tätigkeit zu tun, sei es in Vereinen wie dem Sport, in Institutionen wie der freiwilligen Feuerwehr, der Kirche und dem Deutschen Roten Kreuz oder in Verbänden wie der Volkssolidarität. Sie alle würden nicht lange fragen, sondern zupacken, wenn es etwas zu tun gibt, um das kulturelle und gesellschaftliche Leben in Beendorf voranzubringen.

Bewusst hatte sich das Gemeindeoberhaupt für eine breite Auswahl an Vertretern aus den Vereinen und Institutionen entscheiden, obgleich natürlich nicht jeder, der sich engagiert, eingeladen werden konnte. Das hätte schlicht den Rahmen des Abends gesprengt.

„Sie alle gemeinsam machen das dörfliche Leben aus. Sie tun das Richtige, davon lebt die Gemeinde, davon lebt die Region“, überbrachte Verbandsgemeindebürgermeister Mathias Weiß seine Grüße in die Empfangsrunde. Er sei selbst ehrenamtlich aktiv und wisse, was es heißt, das dörfliche Leben zu gestalten.

Einen Einblick in sein Engagement als Ortschronist und Geschichtsinteressent gab Claus Hansper, der sowohl die bisher erschienenen Beendorfer Schriften fortgeschrieben hatte als auch als Betreuer der KZ-Gedenkstätte in der Beendorfer Grundschule fungiert.

Die Geschichte des Bergbaus in und um Beendorf und die Nutzung der unterirdischen Abbaustätten von der Vergangenheit bis zur Gegenwart stellte im Anschluss Heribert Kögler, ehemaliger Mitarbeiter des Info-Hauses vom Endlager für radioaktive Abfälle in Morsleben, in einem kurzweiligen Dia-Vortrag vor.

Um den Abend abzurunden, hatte die Gemeinde ein reichhaltiges Buffet zur musikalischen Umrahmung durch den Musikzug Süpplingenburg organisiert. Die im Rahmen des Frühjahrsempfanges geehrten Beendorfer stellt die Volksstimme in den kommenden Ausgaben genauer vor.