1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Abrissreifer Stall sorgt für Unmut

Gefahrenstelle Abrissreifer Stall sorgt für Unmut

Ein maroder Stall sorgt in Bornstedt seit längerer Zeit für Unmut. Der Abriss kann allerdings aus Kostengründen nur etappenweise erfolgen.

Von Constanze Arendt-Nowak 13.04.2016, 01:01

Bornstedt l Als die damals noch eigenständige Gemeinde Bornstedt den Stall hinter der ehemaligen Bushalte-Halle erworben hat, hatten die Verantwortlichen große Pläne im Kopf. Nach Aussage des heutigen Ortsbürgermeisters Andreas Arnecke sollte es eine technische Basis für die Gemeindearbeiter werden. Mit der Gebietsreform, bei der Bornstedt Teil der Einheitsgemeinde Hohe Börde wurde, waren die Pläne vom Tisch.

Der Stall wurde mehr und mehr ein Dorn im Auge und taugt nun nur noch zum Abriss. Schon allein aus Gründen der Gefahrenabwehr, wie auch aus dem Rathaus in Irxleben zu erfahren war. Nach Information von Rathaussprecher Maik Schulz sind bisher schon einige Maßnahmen zur Gefahrenabwehr erfolgt, mit denen die Gemeinde eine Fremdfirma beauftragt hatte. So ist die Ostseite der Mauern bereits abgetragen. Aus Kostengründen geht der Abriss jedoch nicht so schnell, wie es wünschenswert wäre. Nur in kleinen Schritten kann der Abriss umgesetzt werden.

Und genau das gab in den beiden jüngsten Ortschaftsratssitzungen im Februar sowie in der vergangenen Woche den Räten Anlass zu klagen. Schon im Februar wurde von ihnen angemerkt, dass „die Wand bei der Familie Lampe noch abgetragen werden muss“. Bei einer Vor-Ort-Besichtigung monierte Andreas Arnecke, dass die Mauer beim nächsten größeren Sturm einstürzen und auf das benachbarte Grundstück stürzen könnte. Diese Familie hat kleine Kinder, deren Sandkasten sich in unmittelbarer Nähe der maroden Mauer befinde.

Noch mehr Bauchschmerzen bereitet ihm und seinen Ratskollegen allerdings, dass im Tor zu dem Grundstück mit dem Stall eine große Lücke klafft, durch die sich Kinder ungehindert Zugang zum Stall verschaffen können. Er sieht darin eine große Unfallgefahr. Auch das wurde bereits in der Ortschaftsratssitzung im Februar im Protokoll vermerkt. Auf Nachfrage hat die Gemeinde Hohe Börde nun schnelles Handeln bezüglich des Tores zugesichert. Noch in dieser Woche soll es verschlossen werden.