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Gerhard Dittmar Museum plant neue Ausstellung

Das Haldensleber Museum bereitet eine neue Sonderausstellung vor. Im Mittelpunkt soll der Lehrer und Volkskünstler Gerhard Dittmar stehen.

Von André Ziegenmeyer 30.10.2017, 00:01

Haldensleben l Die feierliche Eröffnung der Ausstellung ist für Dienstag, 28. November, um 19 Uhr angesetzt. Für Museumsleiterin Judith Vater verbinden sich mit der neuen Schau zwei Dinge. Zunächst geht es um einen Hinweis: Wer die aktuelle Ausstellung „Es war einmal... Haldensleber Keramik 1945 bis 1995“ besuchen möchte, muss sich sputen. Sie ist nur noch bis Sonntag, 12. November, zu sehen. Das zweite Anliegen ist ein Aufruf: Judith Vater sucht Menschen, die Bilder von oder persönliche Erinnerungen an Gerhard Dittmar haben. Sie können sich unter 03904/27 10 im Museum melden.

Der Künstler wurde am 12. September 1900 in Magdeburg geboren. Einen großen Teil seines Lebens verbrachte er in Haldensleben, wo er 1972 auch starb. „Gerhard Dittmar war ein Lehrer und Volkskünstler“, berichtet Judith Vater. Unter anderem war er der künstlerische Leiter der „Arbeitsgemeinschaft bildnerisches Volksschaffen“ im Kulturbund Haldensleben. Dittmars Werke zogen jedoch auch jenseits der Stadtgrenzen ihre Kreise. Sie wurden auf verschiedenen Ausstellungen gezeigt, unter anderem in Dresden.

Die neue Schau im Museum gehört zu der Reihe „Erinnerungen an eine Haldensleber Künstlerpersönlichkeit“. In diesem Zusammenhang wurden seit 2005 verschiedene Künstler vorgestellt – unter anderem Franz Schicketanz, Theodor Heinrich Uffrecht und Franz Heller. Ab dem 28. November soll nun ein Querschnitt des Schaffens Gerhard Dittmars gezeigt werden. Den Grundstock bilden Graphiken und einige Ölbilder aus dem Bestand des Museums sowie verschiedene Leihgaben der Familie Dittmars.

„Angeregt hat die Ausstellung ein ehemaliger Schüler Gerhard Dittmars. Es handelt sich um Helmut Bauer, der in Berlin lebt und dem Haldensleber Museum schon länger verbunden ist“, so Judith Vater. Helmut Bauer habe auch den Kontakt zum in Magdeburg lebenden Sohn des Künstlers hergestellt. Wie die Museumsleiterin ausführt, soll die politische Kunst Gerhard Dittmars einen Schwerpunkt bilden. Unter anderem gebe es einen Bilderzyklus mit dem Titel „Aus dem Leben eines Parteiveteranen“. Zu sehen sein wird die Ausstellung bis zum 29. April 2018.