Grüne Woche So schmeckt die Börde

Auf der Grünen Woche stand der Landkreis Börde im Mittelpunkt. Beim Bördetag präsentierten sich regionale Unternehmen.

Von Thomas Junk 22.01.2020, 00:01

Berlin l Erstmal einen Schluck Eierlikör aus Altenweddingen. Dann einen Kräuterlikör „Emmeringer Templer“ vom Oschersleber Salinekontor nachlegen und noch kurz am Samsweger Honiglikör Bärenfang nippen. Am Ende wird alles mit einem frisch gezapften Colbitzer heruntergespült. Auf der Grünen Woche braucht man einen stabilen Magen. Ganz besonders zum Tag der Börde, der am Dienstag begangen wurde.

Dass die Börde aber weit mehr als nur Hochprozentiges zu bieten hat, wurde den Besuchern der Sachsen-Anhalt-Halle schnell klar. Am Gemeinschaftsstand des Landkreises wurden auch touristische Ziele beworben. Außerdem war die Motorsportarena Oschersleben mit einem eigenen Stand vertreten. Etwas Bewegung gab es in diesem Jahr bei den Ausstellern. Nach vielen Jahren waren diesmal die Bördefleisch GmbH aus Hadmersleben nicht mehr auf der Verbrauchermesse vertreten, ebenso wie Bördekäse aus Vahldorf. Dafür feierte das Oschersleber Salinekontor seine IGW-Premiere Ebenfalls erstmals dabei: das Haldensleber Logistikunternehmen Hövelmann. Nicht, dass die Spedition jetzt in die Nachrungsmittelproduktion eingestiegen ist, aber in Sachen Transport und Kühlung von Lebensmitteln kennt sich das Unternehmen aus.

Pünktlich um 11 Uhr begrüßte Börde-Landrat Martin Stichnoth (CDU) die anwesenden Gäste. Dem Landkreis gehe es bei dem Messeauftritt in erster Linie darum, den Wirtschaftsstandort zu bewerben, sagte Landrat Martin Stichnoth. Klappern gehöre nunmal zum Handwerk. „Die Messe ist international. Mit unseren 557 Betrieben machen wir ungefähr 14 Prozent der Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt aus. Da gehören wir natürlich hierhin“, so Stichnoth.

Für die kommenden Jahre hat der Landrat aber schon die eine oder andere Idee, was man noch verbessern könnte „Es wäre schön, wenn wir eine komplette Ecke aus dem Landkreis hätten. Außerdem wollen wir in Zukunft noch mehr unsere touristischen Ziele vermarkten“, erklärte Stichnoth.

Am Kulturprogramm brauche sich im kommenden Jahr aber nichts ändern. Die Auftritte der Bigband der Oschersleber Musikschule Kurt Masur, des Wolmirstedter OK-Live-Ensembles, der Mädels aus Dahlenwarsleben und den Musikern Romy und Wolli wäre perfekt gewesen.