Dachreparatur ohne Fördermittel

Oebisfelde/Rätzlingen l Die beiden Dächer der Grundschule in Rätzlingen müssen dringend saniert werden. Darüber waren sich auch die Mitglieder des Finanzausschusses der Einheitsgemeinde einig. Mit der Haushaltssatzung 2017 wurden für die Haushaltsjahre 2017, 2018 und 2019 Mittel für die Investitionsmaßnahme „energetische Sanierung Grundschule Rätzlingen“ eingeplant. Unter anderem war darin die Erneuerung des Schuldaches verankert. „Aufgrund der notwendigen sofortigen Erneuerung des Schuldaches ist eine Inanspruchnahme von Fördermitteln zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Die Finanzierung wird über die eingeplanten Eigenmittel abgesichert“, erklärte Kämmereiamtsleiterin Regina Sobeck. „Die Mittel, die jetzt dafür vorgesehen sind, waren doch ursprünglich als Eigenmittel für den Stark-III-Antrag vorgesehen. Ist der Antrag abgelehnt?“, wollte Thomas May (Die Piraten) wissen.

„Stark-III-Anträge können noch bis Februar 2018 gestellt werden. Aber das Dach muss ja schnellstens gemacht werden. Dafür gibt es aber jetzt keine Förderung“, ergänzte Dörte Wulff, Mitarbeiterin der Kämmerei. „Die Antragsfrist für Stark-III wurde verlängert. Es ist noch nicht entschieden, ob und wie die Anträge tatsächlich gestellt werden. Das muss noch in den Fachausschüssen geklärt werden. Aber aus dem Projekt Fördermittelantrag ist die Dachsanierung herausgelöst – aufgrund der Notwendigkeit, dass Gefahr in Verzug ist und dort schnell gehandelt werden muss“, ergänzte Regina Sobeck. Das energetische Sanierungskonzept umfasse – nach den Ausführungen der Amtsleiterin – noch viel mehr.

Die Dachsanierung der Rätzlinger Schule wird mit einem Kostenvolumen in Höhe von 289.000 Euro von der Stadt beziffert.

„Wichtig ist, dass die Schule in Rätzlingen in Betrieb bleibt und das Dach repariert wird. Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach. Die Chancen, die Förderanträge für beide Schulen – also für Rätzlingen und Weferlingen – durchzubekommen, sind ohnehin nicht sehr groß“, erklärte Einheitsgemeindebürgermeister Hans-Werner Kraul (CDU).

Die umfassende Baumaßnahme soll im laufenden Schulbetrieb erfolgen. Für die Sicherheit der Schüler und Hortkinder sowie für reibungslos zu nutzende An- und Abfahrtswege der Baustellen sollen entsprechende Absperrungen eingerichtet werden.

Weitere Informationen zu den Sanierungsmaßnahmen gibt es im Bau- und Vergabeausschuss, der am Donnerstag, 31. August, um 19 Uhr im Sitzungsraum des Oebisfelder Burgverbinders tagt.

Am Ende der Diskussion stimmte der Finanzausschuss für die Dachreparatur. Eine endgültige Entscheidung trifft der Stadtrat, der am Dienstag, 5. September, um 19 Uhr im Rittersaal in Oebisfelde tagt.