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Grundschule Ein Jahr mehr für Beendorf

Wegen der geplanten Sanierung der Grundschule in Bregenstedt soll die Grundschule in Beendorf ein Jahr länger Bestand haben.

Von Carina Bosse 30.04.2016, 01:01

Beendorf l Die Mitglieder des Haupt- und des Sozialausschusses des Verbandsgemeinderates haben einstimmig einen Fortbestand der Grundschule „Bernhard Becker“ in Beendorf bis zum Schuljahr 2018/19 empfohlen. Damit verlängern sie einen Beschluss des Verbandsgemeinderates aus dem Juni 2014 um ein weiteres Jahr.

Damals war beschlossen worden, die Grundschule in Beendorf bis zum 31. Juli 2018 fortzuführen, denn bis zum Schuljahr 2017/18 erfüllt die Bildungseinrichtung die vom Land per Gesetz geforderten Mindestschülerzahlen von 60.

Begründet wird dieser neue Vorschlag von der Verwaltung mit der geplanten Sanierung der Grundschule Beverspring in Bregenstedt beziehungsweise einem Ersatzneubau für diese Grundschule in Erxleben (Volksstimme berichtete).

Die Verwaltung geht derzeit davon aus, dass die baulichen Maßnahmen – wie auch immer diese aussehen werden – nicht bis zum 31. Juli 2018 abgeschlossen werden können.

Zur Vermeidung von Doppelkosten, die sich eventuell aus einer Integration der Schule in Bregenstedt ergeben, soll die Beendorfer Grundschule ein Jahr länger betrieben werden. Dazu bedarf es allerdings einer Ausnahmegenehmigung des Bildungsministeriums des Landes Sachsen-Anhalt, da für das betreffende Schuljahr die Mindestschülerzahl von 15 bei den Einschülern nach gegenwärtigen Erkenntnissen nicht erreicht werden kann. Nach dem gegenwärtigen Stand sind es 13 Abc-Schützen, die in Beendorf ab 2018 die 1. Klasse besuchen würden. Die Gesamt-Mindestschülerzahl von 60 kann demnach aber noch erreicht werden.

Eine Erhöhung der voraussichtlichen Baukosten käme dann zustande, wenn sich der Verbandsgemeinderat und die Verbandsgemeinde darauf verständigen würden, die bestehende Grundschule in Bregenstedt zu sanieren und einen Anbau zu realisieren. Dann nämlich müssten die Schüler vorübergehend in eine Containeranlage umziehen, die je nach Schulgröße gestaltet werden kann. Je mehr Schüler sie nutzen müssten, desto höher wären natürlich die Kosten für eine solche Variante.

Haupt- und Sozialausschuss hatten sich zwar für eine Neubauvariante am neuen Standort ausgesprochen, jedoch einstimmig auch für ein weiteres Jahr Bestand für die Grundschule „Bernhard Becker“ plädiert. Damit müssten die Beendorfer Grundschüler gegebenenfalls nicht gleich zweimal umziehen.

Die Ausnahmegenehmigung zur Bildung einer Anfangsklasse mit unter 15 Schülern, die parallel zum Land auch beim Landkreis Börde vorzulegen ist, muss bis zum 31. Januar 2018 beim Landesministerium vorliegen.