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Grundschule Neue Küche eingeweiht

Die Haldensleber Grundschule St. Hildegard hat jetzt eine eigene Schulküche. Möglich gemacht hat dies der Förderverein der Schule.

Von Thomas Junk 02.05.2017, 01:01

Althaldensleben l Es duftet nach Tomatensuppe, kleinen Schnitzeln und Muffins. Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse haben am Freitagvormittag die neue Schulküche bereits auf Herz und Nieren getestet und für die Gäste gekocht und gebacken. Die Möglichkeiten, die die neue Schulküche der Grundschule „St. Hildegard“ bietet, sind vielfältig. An sechs Tischen können bis zu 18 Schülerinnen und Schüler schnippeln, schälen und anrichten. Vier Herdplatten gibt es und zwei Öfen.

Entstanden war die Idee einer eigenen Schulküche bereits Ende 2015, berichtet Jessica Prüße vom Förderverein. Dank einiger Sponsoren kam auch gleich ein stattliches Sümmchen zusammen. Allerdings noch nicht genug. Und so wurde im vergangenen Jahr die Idee geboren, einen Spendenlauf für die Schulküche auf die Beine zu stellen. Im Herbst waren dann die Kinder der Hildegard-Schule aufgerufen, auf dem Sportplatz an der Lindenallee fleißig ihre Runden zu drehen. Eltern, Familienmitglieder und weitere Sponsoren zahlten für jede gelaufene Rund einen bestimmten Betrag in den Spendenbeutel. Was für ein riesiger Erfolg das war, wurde spätestens klar, als abgerechnet wurde. Fast 10 000 Euro hatten die Grundschüler an diesem Tag erlaufen. Geld genug, um das Projekt Schulküche in Angriff zu nehmen.

Die neue Küche soll künftig in den Unterricht mit eingebunden werden. So ist ab dem kommenden Schuljahr eine Koch-AG geplant, auch das Wissen über Kräuter der Namensgeberin der Schule, Hildegard von Bingen, soll in der neuen Küche gelehrt werden. „Wir wollen so das Lernen nicht nur mit Kopf, Herz und Verstand, sondern auch mit der Zunge ermöglichen“, erklärte Jessica Prüße vom Vorstand des Fördervereins. Auch das Thema Tischgemeinschaft soll künftig eine Rolle spielen: „Wir wollen den Kinder näher bringen, wie schön es sein kann, eine Speise herzustellen und dann auch gemeinsam zu genießen“, so Prüße