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Haushaltsloch Steuern sollen doch steigen

Der Hauptausschuss hat der Erhöhung der Real- und der Hundesteuern zugestimmt. Das letzte Wort hat der Stadtrat, der am Dienstag, 23. Juni, tagt.

Von Gudrun Billowie 17.06.2015, 01:01

Wolmirstedt l Die Hundesteuern sollen um zehn Euro steigen. Damit wären für den ersten Hund künftig 50 Euro fällig, für den zweiten Hund 70 Euro und für jeden weiteren Hund je 100?Euro. Diese neuen Gebühren träten bei Zustimmung durch den Stadtrat mit der Veröffentlichung der neuen Satzung in Kraft. In Wolmirstedt sind rund 900 Hunde gemeldet.

Die Realsteuern, zu denen die Grundsteuern A und B sowie die Gewerbesteuern zählen, sollen zum 1. Januar 2016 erhöht werden. Die Hebesätze sollen um jeweils zehn Prozentpunkte steigen. Für die Grundsteuer A wären dann 340 Prozent, für die Grundsteuer B 360 Prozent und für die Gewerbesteuer 340 Prozent zu zahlen.

Die Steuererhöhungen sind der klammen Haushaltskasse geschuldet. Das Defizit beträgt über 1,4 Millionen Euro. Die Stadt ist von der Kommunalaufsicht aufgefordert worden, bis 2022 einen gesunden Haushalt vorzulegen. Das bisherige Konsolidierungskonzept wurde für das Ziel, langfristig eine schwarze Null zu erreichen, als unzureichend bezeichnet, sodass der Stadtrat zum Nachsitzen aufgefordert wurde. Sollten die Realsteuern erhöht werden, fließen dadurch jährlich 96?000 Euro zusätzlich in die Stadtkasse.