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Haushaltsplan Hohe Börde will investieren

Der Gemeinderat der Hohen Börde hat den Haushalt für 2019 beschlossen. Größere Investionen in Bildung und Infrastruktur sind geplant.

Von Constanze Arendt-Nowak 10.11.2018, 00:01

Irxleben / Hohe Börde l 9,6 Millionen Euro will die Gemeinde Hohe Börde im Haushaltsjahr 2019 investieren. So sieht es der in dieser Woche vom Gemeinderat beschlossene Haushaltsplan vor. Hinzu kommen bereits begonnene Baumaßnahmen. Klar erkennbar ist die kommunalpolitische Präferenz bei den investiven Ausgaben: Das Gros fließt in die Bildung und die Freizeit.

Vorbehaltlich der ausstehenden Fördermittelzusage will die Gemeinde 2019 mit Hilfe der Städtebauförderung das Niederndodeleber Schwimmbad sanieren. Damit soll der mit Errichtung des neuen Betriebsgebäudes eingeschlagene Weg bis ans Ziel führen. Drei Millionen Euro kostet das Vorhaben und ist somit das größte geplante Investitionsprojekt der Hohen Börde im nächsten Jahr. Mindestens zwei Drittel davon sollen durch Fördermittel finanziert werden. Eigens dafür hat die Gemeinde ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) aufgelegt.

Weiter gestalten will der Gemeinderat die Bildungslandschaft. Nach der Eröffnung der neu gebauten Hermsdorfer Bördegrundschule in diesem Jahr soll 2019 der Ersatzneubau einer Schulsporthalle in Hermsdorf folgen. Einschließlich der Abrisskosten von der alten Schule und Nachbargebäuden sind für das Vorhaben 1,317 Millionen Euro veranschlagt, für den Sporthallenbau fließen Fördermittel in Höhe von 821.300 Euro über das Programm Stark III.

Am Grundschulstandort Bebertal soll sich der Sanierung und Erweiterung des Schulgebäudes im Jahr 2020 ebenfalls ein Sporthallenbau anschließen, für den Kosten in Höhe von 1,8 Millionen Euro geplant sind. Dafür sind bereits für 2019 Planungskosten in Höhe von 31.400 Euro eingeplant.

Die dritte für das nächste Jahr geplante Groß-Investition ist der Ersatzneubau einer Kindertagesstätte in Niederndodeleben. Mit Hilfe des Landesförderprogramms Stark III, über das Fördermittel in Höhe von 2,079 Millionen Euro beantragt sind, will die Gemeinde in der größten Ortschaft mit einer 2,8-Millionen-Euro-Investition Entlastung bei den Kinderbetreuungsplätzen schaffen.

Zudem stehen eine ganze Reihe von Investitionen und Unterhaltungsmaßnahmen im sechsstelligen Bereich an, die in Vorjahren begonnen wurden und 2019 fortgesetzt beziehungsweise fertiggestellt werden sollen. Die meisten dieser Baumaßnahmen werden mit Fördermitteln umgesetzt. Das sind das Feuerwehrhaus Rottmersleben mit einem Ausgabevolumen von 658.000 Euro, der Sanierungs- und Erweiterungsbau der Grundschule Bebertal im Wert von 3,35 Millionen Euro, die Informatikausstattung der vier Grundschulen im Wert von 150.000 Euro.

Ebenso sollen die Außenanlagen des Schwimmbades Niederndodeleben für 150.000 Euro gestaltet, der Gartenweg in Niederndodeleben für 300.000 Euro weiter ausgebaut, die Resterschließung des Wohngebietes Burgende in Wellen für 250.000 Euro vorgenommen sowie die Hopfenscheune in Groß Santersleben für 150.000 Euro weiter ausgebaut werden. Auch die Sanierung des Eichenbarleber Teiches für 125.000 Euro ist laut Haushaltsplan vorgesehen.