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Horst gebaut Colbitz wartet auf Adebar

Der Storchenhorst in Colbitz hat eine Reisigauspolsterung bekommen. Jetzt heißt es Warten auf Adebar.

Von Burkhard Steffen 19.02.2016, 00:01

Colbitz l Neugierig verfolgten die Kita-Kinder aus der benachbarten „Storchenwiese“ die Aktion. Sie hoffen darauf, dass sie in diesem Jahr endlich wieder ein Brutpaar auf dem Horst des Schornsteines beobachten können.

„Nachdem wir den Schornstein um rund zehn Meter zurückgebaut hatten und damit den Störchen ein besseres Anfliegen ermöglichten, gab es im vergangenen Jahr ein reges Interesse seitens Adebar an diesem Brutplatz“, erzählt Herbert Bilang, „doch die Witterungsbedingungen waren einfach nicht gegeben. Während des Brutzeitraumes war es zu trocken.“

Ein Pärchen hatte im Vorjahr den Horst ebenso inspiziert, wie mehrere Einzelstörche.

Mit der Aktion am Mittwoch erhoffen sich Herbert Bilang, Gemeindearbeiter Fred Preck und die Mitstreiter von der Werkfeuerwehr des Kaliwerkes Zielitz, dass der Horst besser angenommen wird. „Wir haben einige Reisigbündel eingeflochten und bereiten den Störchen quasi ein gemachtes Nest“, schmunzelt Bilang. Er bedankt sich beim Kaliwerk Zielitz für die uneigennützige Unterstützung. Der Hubretter konnte auch wegen der mit Spendengeldern finanzierten Einkürzung des Schornsteines optimal genutzt werden.

Während die ersten Storchenpaare bereits in die Region zurückgekehrt sind, werden die Colbitzer Adebare erst Ende März erwartet. „Sie sind Ostzieher, das bedeutet, dass sie im mittleren und südlichen Afrika überwintern und damit einen weiteren Weg zurückzulegen haben“, klärt Herbert Bilang auf.