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Hundefreunde Pepe und Co. hoffen auf gutes Richterurteil

Die Ortsgruppe Haldensleben des Schäferhunde-Vereins hat eine Schau ausgerichtet. Mehr als 100 Schäferhunde kamen nach Schackensleben.

Von Constanze Arendt-Nowak 19.04.2017, 12:00

Schackensleben l Manches Hundegebell mehr als üblich war in Schackensleben zu hören, denn auf dem Sportplatz des Ortes kamen mehr als 100 Deutsche Schäferhunde zusammen, um ihre Anatomie und ihr Wesen von erfahrenen Richtern beurteilen zu lassen. Die 22 Mitglieder zählende Ortsgruppe Haldensleben des Vereins für Deutsche Schäferhunde unter Vorsitz von Holger Klaffehn hatte erstmals eine Zuchtschau organisiert. „Ich möchte mich beim Sportverein und dem Ortsbürgermeister Michael Richter aus Schackensleben bedanken, dass sie den Platz zur Verfügung gestellt haben, aber auch bei den Sponsoren und Sportfreunden, die die Ortsgruppe bei der Organisation unterstützt haben. Ohne sie wäre die Veranstaltung gar nicht möglich gewesen“, erklärte Holger Klaffehn.

Er selbst schickte auch mehrere Schäferhunde aus seiner Zucht in den Ring, um sie beurteilen zu lassen. So hatten Pepe vom Bördetal die Startnummer 1 und sein Bruder Pacco vom Bördetal die Startnummer 2. Beide starteten in der sogenannten Gebrauchshundeklasse. Besonders der zweijährige Rüde Pepe ist der Konkurrenz ein Stück voraus – kann er sich doch seit seiner Teilnahme an einer Zuchtschau in Nürnberg im vergangenen Jahr mit dem Titel „Weltsieger“ schmücken. „Das ist schon etwas Besonderes, er ist erst der zweite Hund aus den neuen Bundesländern, der das erreicht hat“, erklärte Horst Blume als Ehrenvorsitzender des Vereins für Deutsche Schäferhunde Land Sachsen-Anhalt und zugleich als Ehrenrichter.

Pepes Bruder Pacco wurde bei der gleichen Zuchtschau 42. „Da steckt viel Arbeit und viel Zuchtverständnis dahinter“, unterstrich Horst Blume. Wichtig sei bei der Schäferhundezucht, dass die Familie dahinterstehe. Oberstes Zuchtziel ist, wie er weiter sagte, das Sozialverhalten zum Menschen und zum Tier, das sich nicht erziehen lässt, sondern erzüchtet werden muss.

Mit viel Fachkenntnis bewerteten die Richter auf dem Schackensleber Sportplatz die Schäferhunde, die aus einem Umkreis von etwa 350 Kilometer angereist waren, in den verschiedenen Klassen. Oberstes Ziel für die Züchter war ein möglichst gutes Prädikat zu erhalten, das in den höheren Klassen bis zum „vorzüglich“ reichte. Voraussetzung dafür war aber, dass der Hund entsprechend ausgebildet war und die Körung erfolgreich gemeistert hatte. „Der Richter guckt mit Röntgenaugen durch das Fell des Hundes hindurch, im Stand und auch in der Bewegung“, beschrieb Horst Blume – auch für Laien verständlich. Dunkle Augen, festes Ohr und Festigkeit in den Bändern waren nur einige Merkmale, mit denen die vorgestellten Schäferhunde die Richter beeindrucken konnten.