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Investition Haldenslebens Gymnasium wird digitaler

Das Haldensleber Gymnasium erhält vom Landkreis finanzielle Unterstützung. Ziel ist es, die Digitalisierung der Schule voranzutreiben.

Von Michelle Kosub 22.05.2019, 01:01

Haldensleben l Das Haldensleber Professor-Friedrich-Förster-Gymnasium befindet sich bereits auf dem Weg zum digitalen Unterricht. So gibt es einen Computerraum und einen Klassensatz mit Laptops. Doch die teilweise fünf bis zehn Jahre alten Geräte reichen nicht für alle Klassen aus. Von den 39 Unterrichtsräumen gibt es nur in zwei Räumen eine drahtlose Internetverbindung (W-Lan). „Jeder Raum bräuchte einen Rechner und einen Beamer, um die Möglichkeit zu haben, digital zu arbeiten“, sagt Marco Ladewig, Schulleiter des Gymnasiums.

Damit die Digitalisierung in der Haldensleber Schule schneller vorankommt, investiert der Landkreis Börde jetzt rund 30.000 Euro. Davon werden in den kommenden Monaten 15 neue Beamer gekauft. Außerdem wird das W-Lan-Netz ausgebaut, um den Unterricht digitaler gestalten zu können.

Das Geld werde laut Uwe Baumgart von der Pressestelle des Landkreises Börde über das Kommunale Investitionsprogramm (KIP) zur Verfügung gestellt. „Ein breitgefächertes W-Lan-Netz für die Schule ist gut, damit jeder Schüler die Möglichkeit hat, mit seinem Gerät ins Internet zu gehen“, erklärt Ladewig. Denn grad wenn im Unterricht spontane Fragen aufkämen, könne man diese gleich klären. Eine Prioritätenliste hilft dabei, welche Räume als erstes mit W-Lan ausgestattet werden. Momentan nutzen die Schüler ihre mobilen Daten auf dem Handy, um im Unterricht zu recherchieren. Diese sind allerdings begrenzt und die Schüler zahlen sie privat.

In vier Räumen des Gymnasiums befindet sich außerdem eine digitale Tafel. „Hier können wir Unterrichtsinhalte anders aufbereiten“, erklärt Marco Ladewig. Denn auch die Schulbuchverlage nutzen mitlerweile die digitalen Medien. „Jeder Raum benötigt eine digitale Präsentationsmöglichkeit, aber auch eine klassische Tafel“, sagt der Schulleiter. Er wolle, dass seine Schüler und Kollegen sinnhaft mit den digitalen Medien umgehen.

Laut Uwe Baumgart soll es in Absprache mit der Schule flächendeckend einen digitalen Lehrertisch geben: „Dahinter verbirgt sich ein multifunktionaler Arbeitsplatz für Lehrer, der mit einem Rechner, einem Monitor, einer Dokumentenkamera, einem streamingfähigen Beamer sowie einem 360-Grad- Lautsprechersystem ausgestattet ist.“

Nicht nur jüngere, sondern auch die älteren Kollegen am Gymnasium stehen der Digitalisierung positiv gegenüber: „Viele Kollegen, die weit über 50 sind, sehen einen Mehrwert und stellen für die letzen zehn Jahre ihren Unterricht digital um“, berichtet Marco Ladewig.