Kein Ersatz Ortsschild ist verschwunden
Das Döhrener Ortsausgangschild in Richtung Grasleben ist verschwunden. Und es wird wohl auch keinen Ersatz mehr dafür geben.
Döhren l Wann denn die Döhrener wieder mit ihrem Ortseingangs- beziehungsweise Ortsausgangsschild in Richtung Grasleben rechnen können, wollten die Mitglieder des Ortschaftsrats Döhren in der jüngsten Sitzung von Detlef Meyer vom Ordnungsamt der Einheitsgemeinde wissen. Das Schild fehlt seit geraumer Zeit.
Hier werde kein Schild wieder angebaut, erklärte Detlef Meyer. Es handele sich bei der Verbindung nach Grasleben lediglich um einen ländlichen Weg und keine offizielle Straße. Deshalb dürfe hier auch kein offizielles Ortsschild stehen. Aber von Grasleber Seite gebe es ein offizielles Schild, das in Richtung Döhren zeigt, versicherte Alexander Kurtz. Von Grasleben bis zur niedersächsischen Landesgrenze sei das ja auch eine offizielle Straße, meinte Detlef Meyer. Das Verwaltungsamt werde Kontakt zu Grasleben aufnehmen, um das zu klären.
Bei dieser Ortsverbindung handelt es sich um eine ehemalige Kreisstraße, die durch die innerdeutsche Grenze jahrzehntelang unterbrochen wurde. Nach der Grenzöffnung hat sie diesen Status jedoch nicht wiedererlangt. Die damals noch selbständige Gemeinde Döhren musste sogar einen gut 80 Meter langen Straßenabschnitt kaufen. Befahrbar wurde die Ortsverbindung vor 20 Jahren nur dank der Initiative des SPD-Ortsvereins Hörsingen und des Kreisverbandes. Vor allem Jochen Dettmer hatte sich damals dafür engagiert. Sozialdemokraten und Einwohner von Döhren hatten diesen völlig zugewucherten Abschnitt freigelegt und mit einfachen Mitteln befahrbar gemacht. An diesem Zustand hat sich bis heute nichts Wesentliches geändert. Diese Ortsverbindung wird nicht nur von den Nachbarn aus Döhren und Grasleben genutzt, sondern auch von Einwohnern aus vielen Nachbarorten.
