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Kochen Integration beginnt dort, wo man sich trifft

Beim gemeinsamen Kochen kommen sich beim Haldensleber Kinderschutzbund viele Nationen näher.

Von Alexander Rekow 29.03.2017, 01:01

Haldensleben l Zum gemeinsamen Kochen, um sich auszutauschen, aber auch um das interkulturelle Miteinander zu stärken, haben sich Dozenten und ihre Schüler aus dem arabischen und afrikanischen Raum aus der Euroschule Haldensleben in der Küche des Kinderschutzbundes am Waldring in Haldensleben getroffen.

„Wir sind im Rahmen einer Exkursion beim Kinderschutzbund und wollen gemeinsam landestypische Gerichte kochen“, erklärt die Deutsch-Dozentin der Euroschule, Doris Dölz. So bestimmten dampfende Töpfe und Pfannen sowie lachende Gesichter die Veranstaltung.

Während Dölz die Exkursion erläutert, beschäftigten sich Sheraz Mohammad und Israhim Almaz mit dem Hauptgang, Makluba mit Hähnchen. Ein Reisgericht aus dem arabischen Raum. Die Männer der internationalen Kochgruppe bereiteten derweil Couscous für die Teilnehmer zu, ein nordafrikanisches Gericht aus zerriebenen Grieß oder Hirse. Aber auch diverse Salate galt es zu schnippeln.

Der Spaß beim Kochen war allen Beteiligten anzusehen, auch und gerade Marlis Schünemann. Die Leiterin des Kindeschutzbundes schnappte sich kurzerhand den Obstsalat und alberte mit Teilnehmerin Almaz Daniel. Lachende Gesichter und Späße prägten auch durchgehend den herzlichen Umgang beim gemeinsamen Kochen.

„Mir persönlich liegt die Verbindung zwischen den Organisationen und Menschen sehr am Herzen“, erklärt die Chefin. Denn für Schünemann beginnt die Integration dort, wo man sich trifft. Daher haben Veranstaltungen wie diese, zu welchen man sich frei austauschen könne, eine hohe Bedeutung für die Leiterin des Kinderschutzbundes. Das sieht auch Doris Dölz so.

Daher haben sie und ihre Kollegen, Kerstin König und Detlef Eisewicht, beide pädagogische Mitarbeiter, ein kulturelles Programm für ihre internationalen Schüler zusammengestellt. So stehen neben dem Kochen beim Kinderschutzbund auch Besuche in einer Kirche, dem Haldensleber Museum, der Kulturfabrik oder dem Mehrgenerationenhaus auf ihrem Exkursions-Plan.